The Nielsen Company: Bruttowerbemarkt wächst im ersten Halbjahr 2012 auf 12,4 Milliarden Euro
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auf 12,4 Milliarden Euro
(DGAP-Media / 12.07.2012 / 10:25)
+ Internet, Radio&Fernsehen mit höchsten Zuwachsraten
+ Abgeschwächte Werbekonjunktur im zweiten Quartal
+ Fußball-Europameisterschaft sorgt für Akzente
Hamburg / Frankfurt am Main, 12. Juli 2012. Der Bruttowerbemarkt in
Deutschland ist laut Nielsen, dem weltweit führenden Anbieter von
Informationen und Erkenntnissen zum Medien- und Konsumverhalten von
Verbrauchern, im ersten Halbjahr 2012 auf rund 12,4 Milliarden Euro
gewachsen. Damit steht in der Halbjahresbilanz ein Plus von zwei Prozent.
'Die Entwicklung des Bruttowerbemarktes 2012 sieht insgesamt positiv aus,
auch wenn das zweite Quartal mit einem minimalen Wachstum von 0,5 Prozent
deutlich schwächer ausfiel als das erste', bewertet Ludger Wibbelt,
Managing Director und Market Leader Watch bei Nielsen in Hamburg, die
Halbjahresbilanz. 'Die Eurokrise scheint ihre Spuren auch auf dem deutschen
Werbemarkt hinterlassen zu haben.'
Das große Sportereignis der Fußball-Europameisterschaft setzte Akzente im
Werbemarkt: Rund 174 Millionen Euro wurden in Werbemaßnahmen mit direktem
oder auch indirektem Bezug auf das Großereignis investiert. Davon floss der
größte Teil (rund 150 Millionen Euro) in Fernsehwerbung, an zweiter Stelle
profitierten die Zeitungen, gefolgt von den Publikumszeitschriften.
Als Wachstumstreiber im deutschen Werbemarkt ist im ersten Halbjahr 2012
unter anderem McDonald's hervorzuheben: die Fast-Food-Kette steigerte ihren
Werbedruck um rund 25 Millionen Euro. Im Mittelpunkt der Werbekampagnen
stand dabei u. a. erneut das Monopoly-Gewinnspiel.
Werbetrend nach Branchen
Werbestärkste Branche war erneut die PKW-Branche. Mit Spendings von rund
838 Millionen Euro und einer Steigerung von elf Prozent im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum lag der Werbedruck deutlichüber dem der
Handelsorganisationen. Der höchste absolute Zuwachs des Werbedrucks im
PKW-Bereich kam vom Automobilunternehmen Honda, das vor allem im Fernsehen
den neuen Civic bewarb.
Die Handelsorganisationen investierten 771 Millionen Euro, und damit
allerdings knapp 21 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Rückgänge
basieren insbesondere auf der weiter bestehenden relativen Zurückhaltung
der Media-Saturn-Holding, Aldi sowie der Edeka-Zentrale, die ihren
Werbedruck im betrachteten Zeitraum um zusammen knapp 160 Millionen Euro
reduzierten. Andererseits investierte Media-Saturn im Zusammenhang mit der
Fußball-Europameisterschaft rund 26,6 Millionen Euro insbesondere in
TV-Werbung und gehörte damit in diesem Bereich zu den
Top-Werbungtreibenden. Ansonsten baute Media-Saturn in seiner
Mediastrategie nach dem Start seines Internetshops zu Jahresbeginn
weiterhin die Internet-Werbung zu Lasten der anderen Mediengattungen aus.
Die Online-Dienstleistungen verbuchten das höchste absolute Wachstum des
Werbedrucks (plus 87 Millionen), hier sorgten Google, Preis24.de sowie das
Hotelbuchungsportal Trivago für Zuwächse. Deutliche Rückgänge gab es
dagegen (neben den Handelsorganisationen) auch beim Versandhandel sowie bei
Milchprodukten (minus 56 Millionen Euro bzw. minus 36 Millionen Euro).
Im nicht nur kommunikativ umkämpften Markt der Smartphones steigerte
Samsung die Werbeinvestitionen für die Galaxy-Reihe deutlich auf 14,2
Millionen Euro und erreichte damit etwas mehr als die Hälfte des von
Wettbewerber Apple für das iPhone aufgebauten Werbedrucks (24,7 Millionen
Euro). Für die Lumia-Reihe von Nokia lagen die Spendings bei neun Millionen
Euro. Alle drei Wettbewerber setzten in ihrer Mediastrategie in erster
Linie auf das Fernsehen, mit Abstand gefolgt von Internetwerbung.
Werbetrend der Mediengattungen
Der Werbetrend der Mediengattungen zeigte sich im ersten Halbjahr
uneinheitlich: Internetwerbung (plus 17,6 Prozent), Radio (plus 5,1
Prozent) und Fernsehen (plus 4,4 Prozent) erzieltenüberproportionale
Wachstumsraten. Alle anderen Mediengattungen mussten in der
Halbjahresbilanz Rückgänge hinnehmen. Unter den Printmedien fiel das Minus
bei den Fachzeitschriften (minus 1,8 Prozent) am geringsten aus, bei
Publikumszeitschriften (minus 3,5 Prozent) und Zeitungen (minus 4,9
Prozent) war der Rückgang schon deutlicher. Bei Out of Home-Werbung wurden
die Werbeinvestitionen um 3,5 Prozent reduziert.
Am härtesten traf es die Kinowerbung, die nach einem guten ersten Quartal
in der Halbjahresbilanz den höchsten prozentualen Rückgang (minus 11,7
Prozent) hinnehmen musste. Besonders im Juni 2012 wurde deutlich weniger
Kinowerbung gebucht als im Vorjahresmonat. 'Dieser Rückgang hängt
sicherlich stark mit der Fußball-Europameisterschaft zusammen und dürfte
daher eine vorübergehende Erscheinung sein', kommentiert Wibbelt das
Abschneiden der Mediengattung.
Anmerkung:
Die von Nielsen erhobenen Bruttowerbedaten geben den Werbedruck wieder, den
die Werbungtreibenden auf ihren Produkten und Services beim Konsumenten
entfachen. Aus den Bruttowerbedaten lässt sich detailliert ablesen, welche
Mediastrategie die Werbungtreibenden verfolgen. Der Bruttowerbemarkt erhebt
keinen Anspruch, die individuellen, monetären Geldflüsse zwischen den
Marktteilnehmern widerzuspiegeln, deren Konditionen naturgemäßvon der
Marktmacht des Werbungtreibenden bzw. der Agentur sowie der allgemeinen
Nachfrage am Werbemarkt bestimmt wird. Diese individuellen Geldflüsse
zwischen den Marktteilnehmern werden auch nichtöffentlich bekannt gegeben.
Die Medienklasse Out of Home wurde mit Wirkung ab Januar 2012 neu
strukturiert und damit den aktuellen Gegebenheiten dieses Mediensegments
angepasst. Ab sofort weist Nielsen unter den so genannten
Above-the-line-Medien die Medienklasse Out of Home mit den Mediengruppen
Plakat, Transport Media und At-Retail-Media aus; zugleich werden die
digitalen Out of Home-Medien aus dem Werbeumfeld Transport Media in die
Nielsen Mediensystematik aufgenommen und in die Mediengruppe Transport
Media integriert.
Nielsen hat in Zusammenarbeit mit der Unit Marktzahlen des
Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW)
e.V., weiteren Online Marktteilnehmern und dem Nielsen Kundenkreis Anfang
2012 eine neue Bewertungskonvention für ein Teilsegment des
Online-Display-Werbemarktes verabschiedet. Im Zuge dieser neuen
Bewertungskonvention wird die Meldung performancebasierter Kampagnen an die
tatsächliche Marktentwicklung und -realität angepasst. Vorteil der neuen
Bewertungskonvention ist zudem, dass eine homogene Bruttomeldung sämtlicher
Online-Display-Werbeinvestitionen gewährleistet ist.Über Nielsen
Nielsen Holdings N.V. (NYSE: NLSN) ist ein globales Informations- und
Medienunternehmen mit führenden Marktpositionen in den Bereichen Marketing-
und Verbraucherinformationen, Erhebung von Mediadaten in TV, Online, Mobile
und anderen Medien, Fachmessen sowie weiteren verwandten Bereichen. Das
Unternehmen ist in mehr als 100 Ländern präsent mit Hauptsitzen in New
York, USA und Diemen, Niederlande. Weitere Informationen finden Sie im
Internet unter www.nielsen.com sowie zu Deutschland unter
www.nielsen.com/de.
Medienkontakt:
Marie-Luise Sebralla
Manager Media Relations&PR DACH
The Nielsen Company (Germany) GmbH
Insterburger Str. 16
D-60487 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0) 69 / 7938-630
E-Mail: marie-luise.sebralla@nielsen.com
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Emittent/Herausgeber: The Nielsen Company
Schlagwort(e): Werbung/Kommunikation
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Datum: 12.07.2012 - 10:25 Uhr
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