Vorab-Informationen zum ARD-Bericht Sendung "Monitor": Deutsche Kreditwirtschaft betont: Kartenterminals im Handel sind sicher
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Bezahlsysteme höchste Sicherheitsstandards. Sie hat sich, wie alle
Kreditinstitute innerhalb des europäischen Zahlungsverkehrsraums SEPA
(Single Euro Payments Area), auf den flächendeckenden Einsatz von
Kundenkarten geeinigt, die Transaktionen im Regelfall nur noch auf
Basis des fälschungssicheren EMV-Chip zulassen. Die Zahl der
Betrugsfälle mit Kartendubletten ist seitdem deutlich zurückgegangen.
Die ARD-Sendung "Monitor" wird heute nun über einen
Manipulationsversuch an einem POS-Bezahlterminal
(Point-of-Sale-Terminal) berichten. Dabei sei es gelungen, so das
Magazin, das Artema Hybrid ec-Kartenzahlungsterminal des
Terminalherstellers Verifone in Teilen unter Laborbedingungen zu
manipulieren und die PIN-Eingabe auszuspähen. Ziel des
Manipulationsversuches ist die Anwendungs-Software des Terminals
gewesen. Das Sicherheitsmodul des Terminals, das die wichtigen
kryptografischen Schlüssel enthält, konnte jedoch nicht
kompromittiert werden.
Selbst wenn es Betrügern tatsächlich gelingen sollte, Karten-Daten
auszuspähen, verhindert im girocard-System jedoch die chipbasierte
Abwicklung den Einsatz einer nachgemachten Karte. Denn neben der PIN
ist immer die Originalkarte notwendig, um eine erfolgreiche
Transaktion durchzuführen. Die Deutsche Kreditwirtschaft nimmt diese
neue Angriffsform trotzdem ernst, auch wenn sie in der Realität nur
eine theoretische Möglichkeit darstellt. Der Terminalhersteller
Verifone hat der Deutschen Kreditwirtschaft bestätigt, sämtliche
betroffenen Terminals schnellstmöglich mit einer entsprechend
verbesserten Software auszustatten.
Grundsätzlich haften Kunden nicht für Schäden aus einem Angriff,
bei dem ihre Kartendaten ausgespäht und diese außerhalb des
girocard-Systems auf Magnetstreifenbasis (beispielsweise im
außereuropäischen Ausland) missbräuchlich verwendet wurden. Die
Deutsche Kreditwirtschaft hat zudem Vorkehrungen getroffen, um
Angriffe auf Terminals frühzeitig zu erkennen und nachzuvollziehen.
Die betroffenen Karten werden so schnell identifiziert und die
weitere Nutzung von Dubletten sofort verhindert.
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Für die Deutsche Kreditwirtschaft (DK)
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Volksbanken und Raiffeisenbanken
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Datum: 12.07.2012 - 10:59 Uhr
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