Neue OZ: Kommentar zu Handel / Einzelhandel
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Seit gestern lockt der Einzelhandel wieder mit den angeblich
besten Preisen der Saison. Den Start des Sommerschlussverkaufs
markieren sich bis heute einige Käufer im Kalender. Warum eigentlich?
Viele Geschäfte werben mittlerweile fast das ganze Jahr mit großen
Rabatt-Aktionen. Beim Schlendern durch eine Einkaufsstraße wirken die
vielen roten Schilder mit Aufschriften wie "Sale" oder "Alles muss
raus" schon wie gewöhnliche Schaufensterdekoration. Ohne den
offiziellen Hinweis auf seinen Start würde vermutlich kaum jemand den
Schlussverkauf bemerken. Euphorie dürfte er ohnehin nur noch bei
wenigen auslösen. Die Zeiten, in denen sich bereits Stunden vor
Ladenöffnung Menschentrauben vor den Eingangstüren bildeten, sind
vorbei.
Geschuldet ist diese Entwicklung zum einen der Dominanz der großen
Einzelhandelsketten, die dank Massenproduktion und teils fragwürdiger
Arbeitsbedingungen ständig zu Discount-Preisen verkaufen. Zum anderen
verlagern immer mehr Käufer ihre Schnäppchenjagd ins Internet. Die
Preisvergleichsmaschinen ermöglichen die bequeme Suche nach Angeboten
fernab von jahreszeitlichen Wechseln oder alten Traditionen. Der
offizielle Start für den Schlussverkauf ist eine nette Tradition,
zugleich aber auch eine überflüssige Augenwischerei.
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Datum: 23.07.2012 - 22:00 Uhr
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