Neue OZ: Kommentar zu Landtag / Neubau
ID: 686991
Wann hat dieses Drama ein Ende? Wieder einmal ist ein Versuch
gescheitert, den maroden Plenartrakt des niedersächsischen Landtages
zu erneuern. Ob ein dritter Anlauf erfolgreich sein wird, steht in
den Sternen. Bisher haben sich die Politiker jedenfalls kräftig
blamiert. Vor gut zehn Jahren entschieden sie sich nach einem
Architektenwettbewerb für einen Umbau mit Sanierung des bestehenden
Komplexes, dann aber legten sie das Projekt aus Furcht vor
Wählerunmut auf Eis. Ein Jahrzehnt später startete der Landtag einen
weiteren Wettbewerb, doch auch jetzt wird der preisgekrönte Entwurf,
ein gläserner Neubau, nicht umgesetzt.
Und wieder sind es Kostengründe, die ins Feld geführt werden.
Formal erscheinen sie auch durchaus nachvollziehbar, weil Architekt
Yi das gesteckte Limit um mindestens 23 Millionen Euro überzogen hat.
Fakt ist allerdings, dass der Glastempel auch bei Einhaltung des
Kostenrahmens nie Realität geworden wäre. Alle Fraktionen hatten sich
längst den Protesten gegen den Abriss des denkmalgeschützten Altbaus
gebeugt und dem Yi-Projekt Ade gesagt. Das Schlimme an diesem
unsäglichen Hin und Her sind die inzwischen verschwendeten
Steuergelder. Dazu zählen nicht nur die Planungskosten, sondern vor
allem die Mehrausgaben der Sanierung, die durch steigende Preise und
fortschreitenden Verfall der Bausubstanz entstehen. Das geht in die
Millionen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 24.07.2012 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 686991
Anzahl Zeichen: 1694
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Osnabrück
Kategorie:
Wahlen
Diese Pressemitteilung wurde bisher 205 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neue OZ: Kommentar zu Landtag / Neubau"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).