BMI berechnen – Wie und warum?

(firmenpresse) - Anhand des Body Mass Indexes (BMI) kann berechnet werden, ob jemand Übergewicht, Untergewicht oder Normalgewicht hat. Aus medizinischer Sicht ist der Wert interessant, weil aus ihm auf einfache Weise Anzeichen für Über- oder Untergewicht festgestellt werden können. Die Forschung profitiert von dem BMI, weil durch die Herunterrechnung von Körpergröße und Gewicht auf einen Bezugswert eine höhere Vergleichbarkeit erzielt werden kann.
Die Formel zur Berechnung des BMIs lautet: Gewicht/Körpergröße². Werte zwischen ca. 19 und 24 gelten bei Frauen als normal, bei Männern die etwas höheren Werte 20-25.

Eine Formel mit Tradition

Die Formel, mit der man den BMI berechnen kann, stammt bereits aus dem 19. Jahrhundert. Ein belgischer Mathematiker namens Adolphe Quetelet hat sie erfunden. Etwa zeitgleich entstand eine andere Formel für die Berechnung des Idealgewichts, die Broca-Formel. Die nach einem französischen Militärarzt benannte Formel ist sehr einfach: 100 cm werden von der Körpergröße abgezogen. Das was in cm übrig bleibt, ist das Normalgewicht. Später ging man dazu über von diesem Wert noch einmal 10% abzuziehen. Diese scheinbar willkürlich festgelegten Werte geben Grund zu einer Kritik an den Formeln zur Berechnung des Idealgewichts.
Da außerdem mit dem Body Mass Index (genau wie mit der inzwischen nur noch selten benutzten Broca-Formel) nicht der prozentuale Fettanteil eines Menschen gemessen werden kann, gilt er medizinisch lediglich als Richtwert, nicht als besonders zuverlässig für die Bestimmung gesundheitlicher Missstände.

Weil man aber mit Hilfe des BMIs einen einzigen Wert für das Körpergrößen/Gewicht Verhältnis erhält, eignet sich dieser aus Gründen der Vergleichbarkeit gut für wissenschaftliche Studien. Die Broca-Formel wäre für diese Zwecke nicht geeignet.


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Datum: 08.08.2012 - 16:22 Uhr
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