WAZ: Aral rechnet mit anhaltend hohen Benzinpreisen - BP-Europachef verteidigt Preispolitik der Konzerne in der Ferienzeit
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rechnet mit anhaltend hohen Benzinpreisen und weist den Vorwurf
zurück, die Branche nutze die Reisewelle in den Ferien für
Preiserhöhungen. "Mein Eindruck ist, dass die Menschen zur Ferienzeit
besonders preissensibel sind", sagte Schmidt den Zeitungen der
Essener WAZ-Gruppe (Freitagausgabe). "Die Aussage, vor den Ferien
gebe es Preiserhöhungen, ist so richtig wie falsch", erklärte
Schmidt. "Ja, es finden Preiserhöhungen statt, aber nicht etwa, weil
Ferien sind, sondern weil es ständig Preisanhebungen gibt. Ob sich
die Preise dann im Wettbewerb durchsetzen, ist eine andere Sache."
Schmidt ist seit Anfang Mai Europa-Chef des britischen
Mineralölkonzerns BP. Zu BP gehört auch die Marke Aral. Das
Unternehmen verfügt über rund 2500 Tankstellen in Deutschland und ist
damit bundesweit Marktführer.
Die von der Bundesregierung geplante Markttransparenzstelle wird
nach Einschätzung des BP-Managers nicht dazu führen, dass die Preise
für Benzin und Diesel an der Zapfsäule niedriger werden. "Als
Preisbremse wird die Markttransparenzstelle nicht funktionieren",
sagte Schmidt. "Ein solches Berichtssystem kann nicht einen
Weltmarktpreis beeinflussen. Durch die neuen bürokratischen Pflichten
entsteht uns sogar ein höherer Verwaltungsaufwand." Trotz der
Konjunkturschwäche und sinkender Nachfrage nach Kraftstoff sei mit
anhaltend hohen Benzinpreisen zu rechnen, sagte Schmidt.
"Entscheidend ist der Rohölpreis. Ich kann derzeit nicht erkennen,
dass es hier signifikante Bewegungen nach unten gibt. Auch die
Schwäche des Euros zum Dollar spielt eine Rolle und bewirkt eher,
dass die Preise an der Zapfsäule auf einem hohen Niveau bleiben."
Ungeachtet der Kritik von Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP)
rechnet Schmidt damit, dass sich der Biosprit E10 bei den Kunden in
Deutschland durchsetzen wird. "Ich bin mir sicher, dass sich E10
durchsetzen wird", sagte Schmidt. "Derzeit tankt jeder fünfte Kunde,
der Otto-Kraftstoff benötigt, die Sorte E10 - Tendenz leicht
steigend. Über kurz oder lang wird sich die Vernunft durchsetzen.
Viele Kunden könnten Geld sparen, außerdem ist bislang nicht bekannt,
dass ein Motor durch E10 Schaden genommen hat. Wir gehen davon aus,
dass E10 in absehbarer Zeit der am häufigsten getankte
Otto-Kraftstoff sein wird."
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Datum: 17.08.2012 - 05:00 Uhr
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