Neue OZ: Kommentar zu EU / Finanzen / Finnland
ID: 702383
Die Debatte über die Euro-Krise ist so überhitzt, dass schon
eigentlich unbedenkliche Sätze Feuer an die Lunte legen: Soll
Finnland sich doch auf die Möglichkeit eines Euro-Zusammenbruchs
vorbereiten. Dem Land wird es ebenso wie anderen Staaten des
Währungsraums nicht schaden, sich auf alle Eventualitäten
vorzubereiten. Denn natürlich, das Risiko des Zerfalls ist da. Es
zeigt sich etwa darin, dass die Zinsen, die Spanien und Italien für
Anleihen zahlen müssen, ungerechtfertigt hoch sind.
Aber: ruhig Blut. So schnell wird das Ende der Währung nicht
eintreten. Mehrfach haben Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs
Präsident François Hollande oder auch Euro-Gruppenchef Jean-Claude
Juncker versichert, "alles" zu tun, um die Euro-Zone zu schützen. Das
deutet darauf hin, dass die EZB notfalls wieder Anleihen kauft.
Auch wenn jüngst immer häufiger und immer lauter über ein Ende des
Euro für die Griechen nachgedacht wird, heißt dies nicht automatisch
das Ende für die Währung insgesamt. Griechenland ist gerade mal einer
von 17 Euro-Staaten. Sollten die Hellenen tatsächlich über die Klinge
springen müssen, wird die EZB, ohne die der Austritt nicht zu
bewerkstelligen wäre, eine unumstößliche Bedingung aufstellen. Die
Griechen kommen nur aus der Währung, wenn die anderen Staats- und
Regierungschefs zuvor eines versichert haben: In ihren Ländern bleibt
der Euro.
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Datum: 17.08.2012 - 22:00 Uhr
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