Neue OZ: Kommentar zu Krebsregister
ID: 705315
Die Pläne der Bundesregierung gegen Krebs bedeuten einen
gesundheitspolitischen Fortschritt im Kampf gegen die tückische
Krankheit, an der in Deutschland jedes Jahr fast eine halbe Million
Menschen neu erkranken. So kann die Aufbereitung der Patientendaten
und deren Analyse zu einer verbesserten Tumorbehandlung führen und so
viel Leid vermindern. Niemandem ist damit gedient, wenn die Angaben
lediglich in den Akten schlummern. Von mehr Daten und den auf diese
Weise erreichbaren Ergebnissen dürften auf lange Sicht auch die
Krankenkassen profitieren, die jetzt über eine zusätzliche
finanzielle Belastung klagen.
Hilfreich und sinnvoll ist eine bundesweite Vereinheitlichung und
Ergänzung der Krebsregister auf jeden Fall. Das gilt gerade für
Krebsarten mit weniger großen Fallzahlen. Doch man fragt sich auch,
warum die nun geplanten überfälligen Verbesserungen nicht schon
längst eingeführt worden sind. Uneingeschränkt zu begrüßen ist
ebenfalls eine verbesserte Früherkennung. Dabei liegt es in der
Eigenverantwortung, die Angebote auch wahrzunehmen. Versicherte dafür
finanziell zu belohnen, wie es der CDU-Politiker Jens Spahn
vorgeschlagen hat, geht aber zu weit.
Doch die Früherkennung kann nur ein Teil der Vorsorge sein.
Gefragt sind zudem gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung. Auch
da hat jeder selbst die Verantwortung.
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Datum: 22.08.2012 - 22:00 Uhr
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