WAZ: Dispo-Deckel und mehr Durchblick. Kommentar von Wolfgang Mulke
ID: 720116
bisweilen schamlos hin. Der Zwangsdeckel-Vorschlag der rot und grün
geführten Bundesländer weist in die richtige Richtung. Dann würde die
Überziehung des Kontos sechs bis sieben Prozent statt der jetzt
üblichen zweistelligen Sätze betragen. Die Gegenargumente der
Bundesverbraucherministerin sind nicht schlecht. Sie befürchtet, dass
sich Banken dann bei Überweisungsgebühren oder anderswo die
gewünschten Margen holen. Sie will stattdessen einen leichteren
Preisvergleich ermöglichen, also mehr Transparenz erzwingen. Von
beiden Seiten etwas ist der beste Weg. Eine Zinsobergrenze als Schutz
der wirtschaftlich Schwachen und mehr Durchblick im Wettbewerb passen
zusammen. Wenn die Institute dann Kunden anlocken wollen, müssen sie
attraktive Konditionen bieten. Vielleicht siegt die Vernunft über das
auf beiden Seiten vorhandene parteitaktische Kalkül. Viel Hoffnung
darauf besteht aber nicht.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 12.09.2012 - 19:52 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 720116
Anzahl Zeichen: 1217
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Essen
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Diese Pressemitteilung wurde bisher 168 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"WAZ: Dispo-Deckel und mehr Durchblick. Kommentar von Wolfgang Mulke"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).