Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Neonazi-Mordserie
ID: 721885
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei der Gedenkfeier für die Opfer
der rechten NSU-Terrorzelle. Das trifft vor allem auf deutsche
Geheimdienste zu. Schlimm genug, dass sich während der Mordserie
Panne an Panne reihte. Ohne diese hätten am Ende vielleicht nicht
zehn Menschen ihr Leben verloren. Nun werden die Fehler der
Vergangenheit in der Gegenwart fortgesetzt. So wird verlorenes
Vertrauen nicht wieder hergestellt. Merkel hat den Angehörigen
zugesagt, alles zu tun, um die Verbrechen aufzuklären. Es reicht aber
nicht, wenn sie das tut, der Behördenapparat jedoch nichts aus der
Katastrophe gelernt hat. Die Politik richtete einen
Untersuchungsausschuss ein. Der ist aber sinnlos, wenn Geheimdienste
und Polizei ihm Informationen vorenthalten und offenbar von
zuständigen Ministerien gedeckt werden. Wir brauchen Geheimdienste.
Aber nur, wenn sie funktionieren. Eine Reform ist unverzichtbar. Die
unübersichtlichen Strukturen in einzelnen Ländern müssen aufgelöst
werden. Zu viele Akteure auf zu vielen Ebenen schaffen Chaos. Und das
kann grausame Konsequenzen haben. Kerstin Eigendorf
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.09.2012 - 20:10 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 721885
Anzahl Zeichen: 1395
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 165 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Neonazi-Mordserie"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).