ECPA: Innovationen sichern Ernährung / Studie: Wesentlicher Treiber für Produktivität und Wettbew

ECPA: Innovationen sichern Ernährung / Studie: Wesentlicher Treiber für Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Landwirtschaft ist Innovation

ID: 725561
(ots) - Vor dem Hintergrund steigender Lebensmittelpreise
und dem Ruf nach Maßnahmen zur Ernährungssicherung bestätigt eine
Studie des italienischen Forschungsinstituts Nomisma die Bedeutung
innovativer Lösungen im Pflanzenschutz für eine nachhaltige und
produktive Landwirtschaft und unterstreicht zugleich den Beitrag von
Forschung und Entwicklung.

Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass ohne den Einsatz von
Wirkstoffen aus der Gruppe der Triazole die Getreideproduktion in
Europa durch Septoria bedroht wäre. Septoria, eine Pilzart, ist der
in Europa bedeutsamste Schädling im Getreideanbau. Ein Befall mit
diesem Pilz kann zu Ernteverlusten von bis zu 40 Prozent führen.

"Wenn Europa wettbewerbsfähig bleiben soll, müssen wir in den
Schutz unserer Ernten investieren. Forschung und Entwicklung kosten
Zeit und Geld, aber wenn wir dabei scheitern, unsere Landwirte mit
den richtigen Werkzeugen auszustatten, wird dies schwerwiegende
Auswirkungen auf die Produktivität haben", sagt Friedhelm Schmider,
Generalsekretär des Europäischen Pflanzenschutzverbands ECPA
(European Crop Protection Association).

Europa ist gegenwärtig Netto-Exporteur von Weizen mit einem Anteil
von 21 Prozent am Weltmarkt; Triazole leisten dazu einen wichtigen
Beitrag, indem sie in Europa Flächenerträge in Höhe von 5,3 Tonnen/ha
ermöglichen gegenüber dem weltweiten Durchschnitt von 2,9 Tonnen/ha.

"Diese Studie unterstreicht den zentralen Beitrag der Triazole und
die große Bedeutung von Innovation. Produktivitätsverluste in der
europäischen Weizenproduktion wären ein Desaster für die europäischen
Märkte und ein Rückschlag für die globale Ernährungssicherung. Die
Erntemengen, die wir in Europa als selbstverständlich ansehen, sind
in Wirklichkeit das Ergebnis hart erkämpfter Innovation", sagt
Schmider.



Die Pilzbekämpfung im europäischen Getreideanbau stützt sich
wesentlich auf Produkte, die auf Triazolen basieren. Andere
Behandlungsmöglichkeiten haben an Wirksamkeit eingebüßt, da Septoria
Resistenzen gebildet hat. Fungizide auf Triazol-Basis sind so zum
Fundament einer wirksamen Septoria-Bekämpfung geworden, aber auch sie
sind anfällig für Resistenzbildungen.

"Triazole sind der beste Weg zur Bekämpfung von Pilzerkrankungen,
und die Forschung hat gezeigt, dass Landwirte Resistenzen am besten
vermeiden können, wenn ihnen eine hinreichende Auswahl
unterschiedlicher Mittel auf Triazol-Basis zur Verfügung steht.
Bislang war das sehr hilfreich für die europäische Weizenproduktion,
aber wenn es uns nicht gelingt, neue Werkzeuge zu entwickeln, ist es
nur eine Frage der Zeit, bis die Resistenzen zuschlagen", sagt Euros
Jones, Direktor für regulatorische Fragen bei ECPA.

Eine hinreichende Auswahl von wirksamen Alternativen auf
Triazol-Basis vorzuhalten ist auch entscheidend, um die
Umwelteinwirkungen der Weizenproduktion zu bewältigen. "Innovation
beschert dem Markt mehr wirksame Produkte, und wirksame Produkte wie
Triazole haben geringere Aufwandmengen und seltenere Behandlungen zur
Folge - sie reduzieren damit die Umwelteinwirkungen", kommentiert
Schmider. "Wenn den Landwirten nicht die richtigen Wirkstoffe zu
Verfügung stehen, müssen sie möglicherweise die Ernteverluste
kompensieren, indem sie mehr Land unter den Pflug nehmen - zum
Nachteil natürlicher Habitats; möglicherweise weichen sie auch auf
weniger wirksame mechanische Methoden aus, die zu mehr
Kohlendioxid-Emissionen beitragen", fügt er hinzu.

"Nomisma hat die Weizenproduktion untersucht, aber die
Schlussfolgerungen der Studie lassen sich im Prinzip auf die
Produktion vieler der in Europa angebauten Kulturpflanzen übertragen.
Jeder Verlust wichtiger Pflanzenschutz-Lösungen, für die es keinen
adäquaten Ersatz gibt, hat einen negativen Einfluss auf die Qualität,
die Vielfalt, die Verfügbarkeit und den Preis unserer Lebensmittel.
Die Nomisma-Studie zeigt den dynamischen Beitrag, den Forschung und
Technologie für eine nachhaltige landwirtschaftliche Produktivität
spielen. Schädlinge und Krankheitserreger geben nicht auf, wenn
Wissenschaftler wirksame Werkzeuge entwickeln, sie verändern sich und
passen sich an; das muss auch für unsere Pflanzenschutz-Lösungen
gelten", schlussfolgert Jones.

Link zur Studie von Nomisma: http://ots.de/3h0Yz

Hinweis: Die vorliegende Pressemitteilung ist eine Übersetzung aus
dem Englischen. Die Originalmeldung der European Crop Protection
Association finden Sie hier: http://ots.de/sDRup



Pressekontakt:
Anna Seretny, ECPA, Brüssel, Communications Coordinator
Telefon +32 2 6637604, E-Mail: anna.seretny@ecpa.eu

Euros Jones, ECPA, Brüssel, Director Regulatory Affairs
Telefon +32 2 6631550, E-Mail: euros.jones@ecpa.eu

www.ecpa.eu

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Datum: 20.09.2012 - 10:43 Uhr
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Brüssel



Kategorie:

Nahrung- und Genussmittel



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