Berliner Zeitung: Zum Honorarkonflikt der Kassenärzte:
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Geldes kann jedoch nicht darin liegen, dass pauschal die Honorare um
11 Prozent angehoben werden. Vielmehr müssen die Ärzte endlich vor
ihrer eigenen Tür kehren, statt Krankenkassen zu beschimpfen und
ihren Honorarstreit zulasten der Patienten auszutragen. Dazu gehörte
mehr Ehrlichkeit, in der Ärzteschaft, aber auch der Öffentlichkeit
gegenüber. Dazu würde auch gehören, dass die Ärzte bereit sind, mit
den Krankenkassen eine gemeinsame Datengrundlage für
Honorarverhandlungen zu schaffen - statt dass jede Seite auf der
Grundlage interessengeleiteter Daten in der Öffentlichkeit Stimmung
macht. Gelingt es nicht, mehr Gerechtigkeit zu schaffen, sollte die
Regierung darüber nachdenken, das System umzukrempeln und Kassenärzte
künftig in Angestelltenverhältnissen zu beschäftigen. Das würde
verlässliche Arbeitszeiten und gerechtere Löhne bedeuten. Mit ihrem
angedrohten "Streik" verhalten sich die Ärzte schließlich schon jetzt
so, als wären sie kein freier Beruf, sondern Angestellte.
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Datum: 26.09.2012 - 17:41 Uhr
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