Kraftwerksreserven: Branchenverband wirft Stromkonzernen Erpressung vor
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Berlin, 27.09.2012, BNE-Vorstandschef Huber-Ditzel im Interview mit BIZZ energy today
BNE-Vorstandschef Hans-Martin Huber-Ditzel sagte dem Wirtschaftsmagazin BIZZ energy today: „Das Vorgehen einzelner führender Konzerne, bei der Bundesnetzagentur Prämien für den Weiterbetrieb einiger Kraftwerke zu erzwingen, war nicht in Ordnung. Das grenzte an Erpressung – die Bundesregierung musste handeln.“
Hintergrund sind Pläne der Politik, auch Betreibern unrentabler Kraftwerke zu verbieten, ihre Anlagen vom Netz zu nehmen. Dadurch sollen Stromausfälle im kommenden Winter vermieden werden.
In der am Donnerstag erscheinenden Oktober-Ausgabe der BIZZ energy today sagte Huber-Ditzel weiter: „Niemand soll frieren, daher geht das als kurzfristige Notmaßnahme in Ordnung.“ Allerdings doktore die Regierung nur an Symptomen herum. Grundsätzlich müsse die Versorgungssicherheit durch mehr Wettbewerb am Markt gewährleistet werden.
Kapazitätsmärkte spielten dabei eine wichtige Rolle, so der BNE-Vorstand. Bei einem forcierten Ausbau der erneuerbaren Energien und der dadurch zunehmenden Fluktuation bei der Stromproduktion könne die Versorgung nicht gewährleistet werden.
Im Interview erklärt Huber-Ditzel, wie die Kapazitätsmärkte seiner Ansicht nach funktionieren könnten: „Wichtig ist ein Auktionsverfahren unter Wettbewerbsbedingungen, also diskriminierungsfrei.“
Weiterhin plädiert der BNE-Vorstand für eine Eingrenzung der hohen Anzahl kommunaler Netzbetreiber: „Wir brauchen keine 869 Verteilnetzbetreiber allein im Strombereich. 50 Betreiber genügen völlig, lieber wären mir sogar 30. Fusionen, Übernahmen und Kooperationen auf breiter Front würden Synergien heben, den Betrieb effizienter machen, die Energiewende vereinfachen – und letztendlich allen Kunden erhebliche Kostenvorteile bescheren.“
Lesen Sie das vollständige Interview in der Oktoberausgabe von BIZZ energy today. Ab 27. 9. im Handel.
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Datum: 27.09.2012 - 13:45 Uhr
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