Neue OZ: Kommentar zu Agrar / Rohstoffe / Handel
ID: 743374
Deutschlands zweitgrößter Agrarhändler Agravis rechnet mit
steigenden Lebensmittelpreisen. Das ist erstens ärgerlich für die
Verbraucher. Zweitens gibt die Prognose Anlass, grundsätzlich über
die Preisbildung für Agrarrohstoffe nachzudenken.
Die Preise richten sich längst nicht mehr nur nach Angebot und
Nachfrage. In der globalisierten Weltwirtschaft spielen auch
internationale Entwicklungen eine Rolle: So wird sich die
Jahrhundertdürre im Mittelwesten der USA auch auf die Maispreise in
Europa auswirken. Hinzu kommt die Vielzahl an Spekulationsgeschäften.
Diese Einflüsse lassen die Marktpreise für Weizen, Mais oder Soja
immer stärker schwanken. Am härtesten trifft das Entwicklungsländer.
Dort wächst das Hungerproblem. Dabei hilft es wenig, die Schuld dafür
einseitig den Spekulanten zu geben, wie es vor allem
Entwicklungshilfeorganisationen tun. Zwar vergrößern auch solche
Geschäfte das Problem - und die Politik sollte hier stärker
regulieren. Zu einer ehrlichen Debatte zählt aber auch, über
klimapolitische Ziele zu reden oder über unsere Konsumgewohnheiten.
Mit einfachen Lösungen ist dem Problem steigender Lebensmittelpreise
nicht beizukommen.
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Datum: 16.10.2012 - 22:00 Uhr
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