Neue OZ: Kommentar zu Medien / Bücher
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Der Online-Händler Amazon hat erst die deutsche
Buchhandelsverlagslandschaft ordentlich aufgemischt, jetzt ist
offenbar das Bibliothekswesen dran: Der Branchenriese startet seine
digitale Leihbücherei für die Besitzer seiner Lesegeräte. Eine
Jahresgebühr berechtigt das Leihen von Büchern auf unbegrenzte Zeit,
jedoch jeweils immer nur ein Buch. Die E-Book-Ausleihe der Bibliothek
muss dagegen auf die herkömmliche Rückgabefrist pochen, sonst kann
niemand anders das Buch lesen. Eine Folge der Lizenzpolitik der
Verlage, die nun die Lage für die Bibliotheken durch die
Amazon-Ausleihe verschärft und deren Zukunft im digitalen Angebot
unnötig blockiert. Nun stehen Verlage und Bibliotheken fast wie
unvorbereitet auf die Mitbewerbersituation ohne attraktives
Abrechnungssystem für Leser und Autor da. Einerseits loben
Buchverlage die Buchpreisbindung gern als probates Mittel, um die
Vielfalt des Kulturguts Buch zu bewahren. Andererseits verhindern
einige mit ihrer Lizenzpolitik dessen Zugänglichkeit auch für Leser
mit kleiner Geldbörse. Darüber muss man sich schon sehr wundern.
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Datum: 19.10.2012 - 22:00 Uhr
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