Zwischen dpa und dapd besteht keine Verwechslungsgefahr

Zwischen dpa und dapd besteht keine Verwechslungsgefahr

ID: 751311
(PresseBox) - Die Deutschen Presse-Agentur dpa klagte gegen die dapd Nachrichtenagentur, weil die von dieser erst seit 2010 genutzte Buchstabenfolge ?dapd? eine bewusste und zielgerichtete Annäherung an die bekannte Abkürzung ?dpa? sei. Das Landgericht Hamburg sah das anders und hat die Klage abgewiesen. Zwischen den beiden Bezeichnungen besteht nach Auffassung des Gerichts keine Verwechslungsgefahr. Das Gericht hat dabei eine Reihe markenrechtlich bedeutsamer Argumente abgearbeitet:
Einerseits würde für die Auffassung der Klägerin sprechen, dass die Parteien identische Dienstleistungen vertreiben und dass die langjährig genutzte Marke «dpa» eine deutlich gesteigerte Kennzeichnungskraft hat.
Andererseits sei die durchgehende Verwendung von Kleinbuchstaben besonders bei Nachrichtenagenturen weit verbreitet und daher wenig markant. Außerdem würden sich sowohl die Zeichenlänge als auch die Buchstabenabfolge unterscheiden. Hinzu kommt, dass klanglich der dreisilbigen Buchstabenfolge ?dpa? eine viersilbige Folge ?dapd? gegenübersteht.
Im Schriftbild fangen zwar beide Zeichen mit ?d? an, dies steht aber jeweils für ?deutsche? und deutet, so das Gericht, nur auf denselben Sitz beziehungsweise Tätigkeitsbereich hin. Außerdem unterscheiden sich die Zeichen am Ende, was besonders bedeutsam sei.
Alles in allem bestünde daher keine Gefahr, dass die angesprochenen Verkehrskreise annehmen könnten, dass hinter der Bezeichnung «dapd» die «dpa» steckt. Wenn jemand bei ?dapd? an die ?dpa? denke, dann nur, weil die ?dpa? die bekannteste deutsche Nachrichtenagentur sei.
LG Hamburg, Urteil vom 28.08.2012, Az.: 406 HKO 73/12.
Ob die dpa gegen das Urteil Rechtsmittel eingelegt hat, ist derzeit hier nicht bekannt. Falls ja, werden wir die Sache weiter beobachten.
Wenn Sie Fragen zum Markenrecht haben, melden Sie sich jederzeit gerne ? wir bei Schutt, Waetke Rechtsanwälte sind für Sie da.
Udo Maurer


Rechtsanwalt

Schutt, Waetke Rechtsanwälte - IT-Recht & Medienrecht
Unsere moderne Anwaltskanzlei ist hoch spezialisiert auf die Bereiche Event, IT und Medien.
Die Kanzlei um die beiden Gründer und Fachanwälte Timo Schutt und Thomas Waetke vertritt bundesweit Mandanten aus allen Branchen, insbesondere aber aus der IT- und Medienbranche.
Schutt, Waetke Rechtsanwälte ist Ihre IT-Recht & Medienrecht Kanzlei.

Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Schutt, Waetke Rechtsanwälte - IT-Recht & Medienrecht
Unsere moderne Anwaltskanzlei ist hoch spezialisiert auf die Bereiche Event, IT und Medien.
Die Kanzlei um die beiden Gründer und Fachanwälte Timo Schutt und Thomas Waetke vertritt bundesweit Mandanten aus allen Branchen, insbesondere aber aus der IT- und Medienbranche.
Schutt, Waetke Rechtsanwälte ist Ihre IT-Recht & Medienrecht Kanzlei.



drucken  als PDF  an Freund senden  Studie zu Hindernissen der Photovoltaik in den Vereinigten Arabischen Emiraten veröffentlicht amiando und XING: Starke Synergieeffekte für die Eventbranche
Bereitgestellt von Benutzer: PresseBox
Datum: 29.10.2012 - 09:12 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 751311
Anzahl Zeichen: 2521

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Karlsruhe



Kategorie:

Vermischtes



Diese Pressemitteilung wurde bisher 305 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Zwischen dpa und dapd besteht keine Verwechslungsgefahr"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Schutt, Waetke - Rechtsanwälte (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Datenschutzbehörde: Weniger beraten - mehr kontrollieren ...

Der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Baden-Württemberg (LfDI), Dr.?Stefan Brink, hat 2019 als das Jahr der Kontrollen angekündigt, nachdem der Schwerpunkt der Tätigkeit der Datenschutzbehörde bisher auf der Bera ...

Cookies: Deutsche Opt-Out-Regel verstößt gegen EU-Recht ...

Fast alle Webseiten verwenden Cookies. Cookies sind dazu da, den Nutzer wiederzuerkennen und das Surfen auf einer Website zu erleichtern. Durch die Verwendung von Cookies ist es beispielsweise möglich, dass Nutzer ihre Zugangsdaten nicht bei jedem B ...

DSGVO: Bußgeld gegen früheren Juso-Landeschef ...

Spannende Frage: Inwieweit darf innerhalb einer Partei die Liste der Delegierten eines Parteitages weitergegeben werden? Die Frage berührt die innerparteiliche Transparenz und damit letztlich auch den demokratischen Diskurs. Politische Parteien sind ...

Alle Meldungen von Schutt, Waetke - Rechtsanwälte


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z