Badische Neueste Nachrichten: Der Zeitgeist und die Union
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verhalten zwar, aber immerhin. CDU und CSU müssten sich ein Jahr vor
der Bundestagswahl wieder mehr um ihre Stammwähler kümmern. So manche
jahrzehntelange Grundüberzeugung der Union ist in der Vergangenheit
dem Zeitgeist geopfert worden. Kanzlerin Merkel hat der Partei neue
Wählerschichten erschlossen, mit der Sozialdemokratisierung der
Partei aber auch so manchen Erzkonservativen vor den Kopf gestoßen.
Stimmen, die wider den Stachel löckten, wurden kaltgestellt oder sie
gaben resigniert von selbst auf, wie etwa Roland Koch in Hessen. Es
ist daher kein Wunder, dass ausgerechnet der Fraktionschef im
hessischen Landtag, Christean Wagner, einer der Wortführer des
konservativen Unionskreises ist. Zwischen Main und Fulda hat man seit
langem mit den hochfliegenden Plänen der Ministerinnen von der Leyen
und Schröder nicht allzu viel am Hut. Beim Versuch, die
Laufkundschaft zu umgarnen, will man in Wiesbaden die Stammkundschaft
der Union nicht verprellen. Die konservativen Kreis-Mitglieder werden
nicht müde, zu versichern, dass sich ihre Aktivitäten nicht gegen
Kanzlerin Merkel richteten. Und doch ist die Stoßrichtung klar. Es
fehlt nur an einer Galionsfigur, die der Runde der Aufmüpfigen den
nötigen Schwung geben könnte. Wer noch auf Karriere-Posten hofft,
hält sich derzeit lieber von Wagner & Co. fern. Mit
Regionalkonferenzen ist es nicht getan, wenn die Partei nicht zum
Abnick-Verein werden soll.
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Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
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Datum: 02.11.2012 - 22:48 Uhr
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