dfg-Krankenkassen-Ranking: Es gewinnen vornehmlich Große und Spezialisten
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auch die Krankenkassen. Zum Stichtag 1. Oktober 2012 verbuchte die
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) einen neuen Mitglieder-Rekord
von über 52,3 Mill. Mitgliedern. In den ersten neun Monaten des
Jahres 2012 fanden per Saldo über 576.000 neue Mitglieder ihren Weg
zu den 144 Kassen. Doch die Zuwächse sind ungleich verteilt, denn 45
Prozent davon strichen die Ersatzkassen ein. Auch "Spezialisten"
konnten ihre Bestände erheblich erhöhen. Das ergaben die Recherchen
des gesundheitspolitischen Hintergrunddienstes "dfg - Dienst für
Gesellschaftspolitik" für das jüngste "dfg-GKV-Ranking". Mitglieder-
und Versichertenrankings der Krankenkassen legt die dfg-Redaktion
seit 2003 vor.
Unter den TOP 10 der Gewinner nach "Köpfen" finden sich
vornehmlich die Großen aus den TOP 25 des Marktes und die
Spezialisten der Branche. Den Löwenanteil des Zuwachses, über ein
Drittel des GKV-Plus, heimste wieder einmal (+ 206.000 Mitglieder)
die Techniker Krankenkasse (TK) ein. Beim Branchenprimus BARMER GEK
schwächte sich der Zuwachs ab, sie findet sich trotzdem auf Platz 2
der Liste wieder. Auch die beiden größten Ortskrankenkassen, die
AOKen in Bayern und Baden-Württemberg, warten im Gegensatz zu anderen
Ortskrankenkassen mit positiven Zahlen auf und rangieren auf Platz 3
und 4 der Gewinnerliste. Gefolgt von der IKK classic. Beachtlich ist,
daß wieder einmal drei Betriebskrankenkassen in der TOP
10-Gewinner-Liste erscheinen. Am besten schnitten per Saldo die Audi
BKK und die SBK ab. Die Debeka BKK konnte sogar um satte 47,73
Prozent wachsen und führt die TOP 10-Liste "nach Prozent" an. Dort
findet man weitere "Spezialisten" wie die Öko-Kasse Securvita BKK
oder die BKK Kassana, die "Frauenkasse".
Nr. 1 der dfg-TOP 10-Verlierer-Liste nach "Köpfen" ist die DAK
Gesundheit mit einem Minus von 29.876 Mitgliedern. Die frühere
Erhebung eines Zusatzbeitrages und die "Totenquote" hinterließen ihre
Spuren - auch wenn sich der Trend nach unten abgeschwächt hat. Das
gilt auch für die Nr. 2 dieser Liste, die Deutsche BKK. Bestimmte
Körperschaften leiden auf Grund ihrer Mitgliederstruktur an einer
hohen Sterberate. Das traf jetzt alle drei ostdeutschen
Ortskrankenkassen hart. Weder die AOK PLUS, noch die AOK
Sachsen-Anhalt oder die AOK Nordost konnten die Sterbe-Abgänge wieder
durch Neuaufnahmen wettmachen. Dokumentierbar sind diese Auswirkungen
vor allem bei den Landwirtschaftlichen Krankenkassen (LKKen). Sie
stehen nur für Angehörige aus der Landwirtschaft und dem Gartenbau
offen - nicht nur das Höfesterben hinterläßt in ihren Bilanzen seine
Wirkung.
Der Hintergrunddienst "dfg - Dienst für Gesellschaftspolitik"
erscheint seit 1962 wöchentlich und wird von der Berliner MC.B Verlag
GmbH herausgegeben (www.mcb-verlag.de). Journalisten können die
Listen der TOP-10-Gewinner und Verlierer bei der dfg-Redaktion
anfordern.
Kontakt für weitere Informationen:
Chefredakteur Wolfgang G. Lange
Redaktion "dfg - Dienst für Gesellschaftspolitik"
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Datum: 14.11.2012 - 12:09 Uhr
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