GO-Bio-Preis für neue Biomarkertests / Forscherteam des NMI Reutlingen ausgezeichnet

GO-Bio-Preis für neue Biomarkertests / Forscherteam des NMI Reutlingen ausgezeichnet

ID: 763694
(firmenpresse) - (DGAP-Media / 15.11.2012 / 11:30)

Ein Forscherteam um Dr. Oliver Pötz vom Naturwissenschaftlichen und
Medizinischen Institut an der Universität Tübingen gehört mit ihrem Projekt
'Biomarkertests für eine effizientere Medikamentenentwicklung' zu den
Preisträgern des fünften GO-Bio-Wettbewerbs 2012. Anlässlich der
'Innovationsakademie Biotechnologie' am 12. November 2012 in Berlin erhielt
Dr. Pötz aus den Händen von Staatssekretär Dr. Thomas Rachel die begehrte
GO-Bio-Auszeichnung. Prämiert wurde die Entwicklung eines neuen Testsystems
für die Biomarkeranalyse als zukunftsorientierte Dienstleistung für die
Pharmaindustrie. Der Preis ist mit einer Förderung von 1,7 Mio EUR für die
nächsten 2,5 Jahre verbunden. Mit diesen Projektmitteln werden die
Biomarkertests zu einem Produkt weiterentwickelt, dasüber eine zu
gründende Firma kommerzialisiert wird. In einem zweistufigen
Auswahlverfahren wurden fünf Projekte aus 63 Projektvorschlägen ausgewählt.
Das NMI Projektüberzeugte die hochkarätig besetzte Jury aus
Wissenschaftlern, Unternehmern und Investoren durch die
technisch-wissenschaftliche Qualität des Projekts wie auch das kommerzielle
Potenzial.

Als Biomarker bezeichnet man messbare Substanzen die als Indikatoren für
Krankheiten oder Organschädigungen herangezogen werden können. Derartige
Biomarker werden routinemäßig in der Medikamentenentwicklung eingesetzt.
Allerdings werden für unterschiedliche Modellorganismen, oft spezifische
Tests benötigt, um früh und zuverlässig ausgelöste Organschäden anzuzeigen.
Das Team um Biochemiker Oliver Pötz hat ein antikörperbasiertes Verfahren
mit Methoden der Massenspektrometrie verknüpft, um die
Biomarkertestentwicklung und Messung zu erleichtern und zu beschleunigen.
Der innovative Schritt für dieses Analyseverfahren liegt in der gezielten
Anreicherung der Biomarkermoleküle. Das Besondere: die eingesetzten


Antikörper erkennen einen sehr kleinen und spezifischen Bereich eines
untersuchten Proteins. Das funktioniert gleichermaßen für Proben aus
verschiedenen Modellorganismen und erlaubt leichter vergleichende Studien
zwischen Mensch und Tier. Somit können Proben aus verschiedenen
Modellorganismen und aus humanem Material mit dem gleichen Biomarkertest
analysiert werden - was das Prozedere im Vergleich zu herkömmlichen Tests
erheblich vereinfacht und beschleunigt.

Im GO-Bio-Projekt möchte Pötz mit seinem Team, Cornelia Sommersdorf, Hannes
Planatscher, Bart van den Berg, und Frederik Weiß, das Testsystem für den
Nachweis von solchen Biomarkern weiterentwickeln, die bei Nierenschäden in
präklinischen Studien auftreten. Weitere Testverfahren sollen auch für
Leber- und Blutgefäßschädigungen durchgeführt werden. Basierend auf diesen
Ergebnissen wird die zu gründende Firma beginnen, die sogenannten XIM-Tests
(cross-spezies Immunoassays) begleitend zu vergleichenden Tierstudien als
Dienstleistung der Pharmaindustrie anbieten. 'Es geht darum, neue Biomarker
zu entdecken und zusammen mit Partnern aus der Pharmaindustrie zu
validieren und zu vermarkten', erläutert Projektchef Pötz seine
mittelfristigen Ziele. 'Ich freue mich sehr auf das Projekt und die damit
verbundene Chance zur Existenzgründung.'

Prof. Hugo Hämmerle, Institutsleiter des NMI Reutlingen, sieht die
Auszeichnung als weiteren Beleg für den 'entrepreneurial spirit' am NMI.
'Durch die aktive Begleitung von Ausgründungen und die Bereitstellung von
Räumen, Geräten und Kompetenzen bieten wir einen idealen Nährboden für
junge Unternehmen.' So konnten in den vergangenen Jahren bereits 12
Unternehmen am NMI oder mit Hilfe des NMI ausgegründet werden.

Gründungsoffensive Biotechnologie - Go-Bio
Mit dem 2005 ins Leben gerufenen Wettbewerb GO-Bio fördert das BMBF
gründungsbereite Forscherteams in den Lebenswissenschaften, um technisch
anspruchsvolle Ideen zu einer tragfähigen Unternehmensgründung reifen zu
lassen. Das BMBF will damit wissensbasierte Firmengründungen erleichtern
und als wichtigen Beschäftigungsmotor nutzen. Die Förderinitiative GO-Bio
ist Teil der Hightech-Strategie der Bundesregierung. Aus den 34 geförderten
Projekten sind bereits 19 Firmengründungen hervorgegangen.
Aufgrund der themenoffenen Gestaltung des Wettbewerbs bilden die von den
gründungswilligen Wissenschaftlern eingereichten Projektskizzen einen
breiten Bereich der Lebenswissenschaften ab. Das Ideenspektrum reicht von
der Entwicklung neuer Therapeutika und Diagnostika für Krankheiten wie
Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Infektionenüber die Entwicklung
neuer Bioanalytik-Verfahren bis hin zur Forschung an innovativen
Chiptechnologien oder biomedizinische Bildgebungsverfahren.

NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut an der Universität
Tübingen
Das NMI betreibt anwendungsorientierte Forschung an der Schnittstelle von
Bio- und Materialwissenschaften. Es verfügtüber breite, interdisziplinäre
Kompetenzen in Geschäftsfeldern Pharma / Biotechnologie, Biomedizintechnik
und Oberflächen- / Grenzflächentechnologie.
Seit seiner Gründung im Jahr 1985 hat sich das NMI, eine gemeinnützige
Stiftung bürgerlichen Rechts, zu einer soliden Brücke zwischen
Grundlagenforschung und Wirtschaft entwickelt.
Im Geschäftsbereich Pharma und Biotechnologie unterstützt das NMI die
Entwicklung neuer Medikamente. In der Biomedizintechnik geht es um
Zukunftstechnologien wie die Regenerative Medizin und Mikromedizin für neue
diagnostische und therapeutische Ansätze. www.nmi.de

Pressekontakt NMI
Dr. Nadja GugelerÖffentlichkeitsarbeit
Tel.: 07121 51530 842
E-Mail: gugeler@nmi.de


Ende der Pressemitteilung

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werden:
http://newsfeed2.equitystory.com/nminatur/193394.html
Bildunterschrift: Die diesjährigen Preisträger des GO-Bio-Wettbewerbs
von links, jeweils mit Urkunde: Sven-Erik Behrens, Oliver Pötz, Stefan
Luther, Katrin Lorenz-Baath, Markus Junker.


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Emittent/Herausgeber: NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches
Institut an der Universität Tübingen
Schlagwort(e): Unternehmen

15.11.2012 Veröffentlichung einer Pressemitteilung,übermittelt durch
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193394 15.11.2012
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Datum: 15.11.2012 - 11:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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