Schäuble besucht KICKFAIR Projekt „Kickformore“, ein Best-Practice-Beispiel für die Verbindung von Bildung und Integration
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Schäuble besucht KICKFAIR Projekt „Kickformore“, ein Best-Practice-Beispiel für die Verbindung von Bildung und Integration
Der Bundesinnenminister hat sich dort mit den Verantwortlichen von KICKFAIR e.V., Koordinatoren und Jugendlichen aus verschieden KICKFORMORE Standorten über ihr Engagement ausgetauscht. Hierbei ist deutlich geworden, dass das KICKFAIR- Projekt KICKFORMORE für die Jugendlichen mehr bedeutet, als nur Fußball zu spielen.
Die Jugendlichen, ihre Lehrer und die Verantwortlichen betonen, dass die KICKFAIR Projekte, gerade auch KICKFORMORE, mit der Art wie die Jugendlichen dort einbezogen werden, das Leben der Jugendlichen langfristig verändert hat. Dies zeigt sich
- an einer Verbesserung ihres Notendurchschnitts und veränderte Bildungsverläufe, die z. B. über die Hauptschule hinausgehen (Ausbildung, 2. Bildungsweg, Studium),
- am Erleben, durch eigene Initiative Veränderungen bewirken zu können
- an mehr Offenheit gegenüber Fremdheit, dem Umgang mit eigenen Gefühlen und Gedanken.
Schäuble: „Dieses Projekt ist beispielhaft für eine Integrationsförderung im weiteren Sinne. Bei diesen jungen Menschen mit Migrationshintergrund, aus sozial benachteiligten Milieus oder mit schlechten schulischen oder beruflichen Perspektiven gelingt es über den Fußball, Ihnen die für das Zusammenleben wichtigen Bausteine zu vermitteln. Fußball ist hier mehr als Wettkampf und Tore – ohne ein Fairplay kann niemand gewinnen. Sie leben und lernen Teamgeist, Begeisterung und sportliche Motivation.“
Der Bundesinnenminister wünscht sich, dass dieser Straßenfußball für Toleranz viele Nachahmer findet, damit zur Verständigung beiträgt und junge Menschen zu einem eigenverantwortlichen Leben befähigt.
Informationen zum Projekt:
Unter dem Dach von KICKFAIR e.V. werden Konzepte entwickelt, die es ermöglichen, Straßenfußball als Instrument des sozialen und interkulturellen Lernens, zu etablieren. Ziel ist es
- einen Beitrag zur Integration zu leisten,
- Ressourcen und Stärken junger Menschen, insbesondere aus sozial benachteiligten Familien oder Stadtteilen, zu fördern,
- Einen positiven Beitrag zur Werte- und Demokratieerziehung zu leisten und dabei den interkulturellen Dialog zu fördern
- durch diese Projekte junge Menschen in gesellschaftliche Partizipationsprozesse einzubinden.
Dabei tritt KICKFAIR für gleichberechtigte Bildungschancen, unabhängig von Geschlecht, Nationalität und sozialer Herkunft ein.
KICKFAIR ist aus dem BMI-geförderten Programm „Integration durch Sport“ hervorgegangen.
Durch den „Straßenfußball“ gelingt es, Lern- und Erfahrungsräume zu schaffen, in denen junge Menschen Kompetenzen erwerben können, die sie zur positiven Bewältigung ihrer alltäglichen Lebensaufgaben brauchen. Ermöglicht wird dies zum einen durch die Spielregeln des „Straßenfußballs für Toleranz“, zum anderen aber durch eine Einbindung und Unterstützung der Jugendlichen in die jeweiligen Projekte, wo sie als „Teamer“, Koordinator oder Organisator selbst aktiv sind.
KICKFAIR initiiert und begleitet darüber hinaus Bildungsprojekte mit entwicklungspolitischem Ansatz und ist Teil eines internationalen Netzwerks. Diese internationalen Lernpartnerschaften, zu Afrika, Südamerika und Frankreich bieten vielfältige Erfahrungsräume. Diese Begegnungen werden auch vom Bundesministerium des Innern aus Fördermitteln Internationaler Sportprojekte gefördert. Das Programm, die Spielregeln des „Straßenfußball für Toleranz“ sowie die Mitarbeiter von KICKFAIR e.V. haben wesentlich zum Gelingen der vom deutsch-französischen Ministerrat initiierten Projekte „Raid Aventure“ in Berlin und „Raid Sécourisme“ beigetragen. Auf Initiative des BMI und KICKFAIR e.V. hat eine Gruppe des Projektes „KICKFORMORE“ aus Offenburg an diesem Projekt teilgenommen.
KICKFORMORE ist eine Straßenfußball-Liga, an der Mannschaften aus unterschiedlichen Städten (z. 0B, Offenburg, Ostfildern) teilnehmen. Jeder Standort unterhält neben einem offenen Spielbetrieb einen Ligabetrieb mit festen Mannschaften. Vor jedem Spiel vereinbaren die Teams Fairplay-Regeln, deren Einhaltung mit den Spielern nach dem Spiel diskutiert und Fairplay-Punkte vergeben werden, die gleichwertig der sportlichen Leistungen in das Spielergebnis einfließen.
Darüber hinaus vertiefen die Jugendlichen in Zusatzprojekten eigenverantwortlich solche Themen, die sich aus der Auseinandersetzung mit den Fairplay-Regeln ergeben.
Ansprechpartnerin: Stefanie Biester, Kickfair e.V., Tel.: 0711- 63346527
Weitere Informationen zum Thema „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ finden Sie unter www.bmi.bund.de
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Datum: 10.03.2009 - 10:26 Uhr
Sprache: Deutsch
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