Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Ratingagenturen
ID: 772785
richtig und waren überfällig. Viel zu lange haben die großen Drei der
Branche - Standard & Poor's, Moody's und Fitch - der Politik in
Europa immer wieder in die Suppe gespuckt. Die Abwertungen von
Krisenstaaten kamen oft genug gerade zu einem Zeitpunkt, als sich die
EU-Finanzminister zum Krisengipfel in Brüssel trafen. Folge: An den
Finanzmärkten brach Panik aus, was wiederum die Rettungsbemühungen
erheblich erschwerte. Die Agenturen haben somit zweifelsfrei zur
Verschärfung der Krise beigetragen, sie aber nicht ausgelöst. Das
Dilemma in Europa ist allein auf die zügellose Verschuldungspolitik
einzelner Staaten und das Zocken von Banken zurückzuführen. Die
Ratingagenturen haben den Finger in die Wunde gelegt. Sie müssen die
Bonität der Schuldner bewerten. Das ist ihre Aufgabe. Ob die
beschlossenen Regeln der EU allerdings die Marktmacht der
Rating-Riesen insofern beschränken, dass das Risiko einer erneuten
Finanzkrise verringert wird, bleibt fraglich. Um so sinnvoller ist
es, die von Bertelsmann angestoßene Idee einer
Non-Profit-Ratingagentur voranzubringen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 28.11.2012 - 20:10 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 772785
Anzahl Zeichen: 1393
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Diese Pressemitteilung wurde bisher 146 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Ratingagenturen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).