WAZ: Thyssen-Krupp und das Revier. Kommentar von Ulrich Reitz
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Thyssen-Krupp ist mehr als nur eine Teilmenge des Ruhrgebiets. Diese
Firma ist auch das Revier. Gewaltige Kämpfe, Stolz und Demütigung,
Auf und Ab, Sieg und Niederlage, große Geschichte, ungewisse Zukunft.
Klasse und Kampf, Hierarchie und Demokratie, behütete
Arbeiterexistenzen, vernichtete Jobs. Thyssen-Krupp, das ist mehr als
Wohnen und Krankenhaus und Museum; eine Mentalität aus Glanz, Patina,
Aufbruch. Ist die Geschichte der Company eine Erfolgsgeschichte für
das Revier? Das werden sie in Duisburg womöglich anders beantworten
als in Essen. Oder in Dortmund. Das Hoesch-Werk steht noch und
arbeitet auch - in China. In Deutschland sind die Jobs
unwiederbringlich weg. Dafür gibt es einen See. Der ist begehrt, die
Grundstücke drumherum sind schön und teuer. Der Stadtteil Hörde
steckt mitten in einem, neudeutsch: Gentrifizierungsprozess. Früher
viele Arbeiter, viele von ihnen Migranten, heute zunehmend
Akademiker. Was das macht mit der Identität, der Mentalität - lässt
sich noch nicht absehen. Wir hoffen, sie schaffen es. Die Neuen bei
Thyssen-Krupp.
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Datum: 06.12.2012 - 19:11 Uhr
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