Krieg im Verborgenen
ID: 782321
WWF-Report: Paramilitärische Wilderer bedrohen nationale Sicherheit und Stabilität. / 19 getötete Ranger und 10.000 gewilderte Elefanten.
Dem WWF (http://www.wwf.de) zufolge seien auch Leben und Gesundheit der Menschen vor Ort gefährdet, wenn die Savannen und Regenwälder leergewildert würden. Einige transnationale Regionen wie im Norden des Kongowaldblocks würden destabilisiert. Dem WWF zufolge fallen derzeit wieder bewaffnete Reiter mit Pferden und Kamelen in Zentralafrika ein. Ebenso seien paramilitärische Kampfeinheiten gesichtet worden. Die Regierung von Kamerun hat inzwischen das Militär in Alarmbereitschaft versetzt.
„Die Wilderei auf Elefanten und Nashörner hat in den vergangenen fünf Jahren bedrohlich zugenommen“, so Homes. Es seien längst sicher geglaubte Naturschutzerfolge der vergangenen Jahrzehnte in Gefahr. Der WWF-Mann macht dafür vor allem die gestiegene Nachfrage in den Abnehmerländern Ost- und Südostasiens verantwortlich. Nach aktuellem Stand sind seit Anfang 2012 weit über 10.000 Elefanten aus den Wäldern und Savannen Afrikas verschwunden und allein im südlichen Afrika wurden im ablaufenden Jahr pro Tag rund zwei Nashörner erlegt. Zum Vergleich: 2007 war es gerade einmal ein gewildertes Nashorn pro Monat. Die Methoden der Wilderer würden auch für Menschen immer bedrohlicher. Allein im ersten Halbjahr 2012 sind in Afrika laut der International Ranger Federation 19 Ranger gewaltsam ums Leben gekommen.
Der von WWF in Auftrag gegebene Bericht Fighting illicit wildlife trafficking: A consultation with governments wird am Mittwoch im Rahmen eines Briefing in der deutschen UN-Botschaft in New York Diplomaten und Regierungsvertretern aus aller Welt vorgestellt.
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Der World Wide Fund For Nature (WWF) ist eine der größten und erfahrensten Naturschutzorganisationen der Welt und in mehr als 100 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen ihn fünf Millionen Förderer. Das globale Netzwerk des WWF unterhält 90 Büros in mehr als 40 Ländern. Rund um den Globus führen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktuell 1300 Projekte zur Bewahrung der biologischen Vielfalt durch.
Interviews vor Ort in New York:
Volker Homes
Leiter Artenschutz WWF Deutschland
Mobil: 0151-18 85 4939
Datum: 12.12.2012 - 18:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 782321
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Roland Gramling
Stadt:
Berlin
Telefon: 030-311 777 425
Kategorie:
Energie & Umwelt
Meldungsart: Unternehmensinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 12.12.2012
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