Verbraucherrat: Bautechnik / Heizenergie effektiv nutzen / BSB-Newsletter

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ID: 782707
(ots) - Selbstverständlich soll das Haus im Winter kuschlig
warm sein! Da das Heizen den größten Teil der Energie im Haushalt
verbraucht und die Brennstoffkosten steigen, gibt es guten Grund, die
Heiztechnik unter die Lupe zu nehmen. Ein hydraulischer Abgleich der
Heizungsanlage birgt erhebliches Einsparpotenzial. Das kann auch
nachträglich geschehen.

Das Problem: hydraulischer Abgleich wird eingespart

Der hydraulische Abgleich gehört zur funktionstüchtigen
Warmwasserheizung und ist von der Installationsfirma nach dem Einbau
aller Komponenten durchzuführen. Als Voraussetzung dienen
Berechnungen eines Fachplaners, aus denen Heizkörpergrößen,
Querschnitte der Rohrleitungen und Armaturen, Einstellwerte für die
Einregulierung der Thermostatventile und die Auslegung der
Umwälzpumpe resultieren. Viele Hauseigentümer verzichten jedoch aus
Kostengründen auf eine solche Planung. Sie verlassen sich stattdessen
auf Erfahrungen von Heizungsbaufirmen, die oft keine eigenen
Planungsleistungen erbringen. Deshalb sind Heizungsanlagen in Ein-
und Zweifamilienhäusern meist nach "Erfahrungswerten" ausgeführt.
Durch Sicherheitszuschläge geraten sie oft überdimensioniert. So
bewirkt eine zu große Umwälzpumpe einen zu starken Durchfluss der
näher gelegenen Heizkörper, entlegenere Räume werden dagegen
unzureichend beheizt.

Worauf kommt es an?

Ein nachträglicher hydraulischer Abgleich soll dafür sorgen, dass
die im Heizkessel erzeugte Wärmeenergie über die Heizflächen
bedarfsgerecht alle Räume des Gebäudes erwärmt. Dazu müssen genau
definierte Strömungsverhältnisse eingestellt werden: Denn von der
Umwälzpumpe zu den Heizkörpern und zurück soll bei vorgegebener Vor-
und Rücklauftemperatur immer genau die zur Wärmeabgabe benötigte
Wassermenge fließen. Innerhalb des Heizkörpers benötigt das Wasser


ausreichend Zeit, um genügend Energie abgeben zu können. Auch zur
Ermittlung der Daten für den nachträglichen hydraulischen Abgleich
sind Planungsleistungen nötig.

Fehler vermeiden: keine Maßnahmen mit erhöhtem Energieverbrauch

Um die Heizleistung von ungünstig gelegenen Heizkörpern zu
verbessern, lässt sich die Vorlauftemperatur anheben. Dadurch werden
entfernter gelegene Heizkörper erwärmt, auch wenn nicht ausreichend
Heizwasser durch sie hindurchfließt. Doch diese Maßnahme wirkt sich
auf das Gesamtsystem aus und führt insgesamt zu erhöhtem
Energieverbrauch.

Wichtig: alle technischen Details berücksichtigen

Beim nachträglichen hydraulischen Abgleich werden die
Strömungsverhältnisse in der Anlage so gestaltet, dass von der
Umwälzpumpe zu den Heizkörpern und zurück immer genau die zur
Wärmeabgabe benötigte Wassermenge fließen kann. Näher im
Rohrleitungsverbund gelegene Heizkörper werden gedrosselt, weiter
entfernte dagegen weniger oder gar nicht. Dazu müssen regulierbare
Armaturen an den Heizkörpern vorhanden sein. Bei großen Anlagen ist
sogar der Einbau zusätzlicher Strangregulierventile notwendig. Zur
Vorbereitung des Abgleichs müssen deshalb Leitungsverläufe
einschließlich vorhandener Stellventile bekannt sein. Vor allem die
hydraulische Entfernung der einzelnen Heizkörper zur Umwälzpumpe und
die Dimensionierung der Rohrleitung sind wichtig. Erst nach Abschluss
aller vorbereitenden Maßnahmen können die Arbeiten durch eine
Heizungsbaufirma erfolgen. Dabei kann der Austausch nicht
regulierbarer Thermostatventile oder der Einbau einer neuen
Umwälzpumpe notwendig werden.

BSB-Tipp von Servicepartner Dipl.-Ing. Hartmut Wisatzke, Energie-
und Solarberatung, Leipzig:

Hauseigentümer sollten Kosten und Aufwand zum nachträglichen
hydraulischen Abgleich ihrer Heizanlage nicht scheuen. Denn
energetisch lohnt er sich durchaus. 10-15 Prozent und mehr
Energieersparnis sind möglich. Hinzu kommt die Komfortverbesserung
durch gleichmäßig und bedarfsgerecht erwärmte Räume. Zu bedenken ist
auch, dass die Kreditanstalt für Wiederaufbau mit ihren Programmen
zur energetischen Sanierung von Gebäuden und zum Einsatz
regenerativer Energien nur hydraulisch abgeglichene Heizungsanlagen
fördert.

www.bsb-ev.de



Pressekontakt:
Bauherren-Schutzbund e.V.
Bundesbüro
Kleine Alexanderstraße 9-10
10178 Berlin
Tel. 0303128001
E-Mail:office@bsb-ev.de
www.bsb-ev.de

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Datum: 13.12.2012 - 10:48 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

Bau & Immobilien



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