Deutsche Bauwirtschaft zur Bauprognose 2013:
- Nominales Umsatzplus von 2,0 %
- Wohnungsbau bleibt Treiber der Entwicklung
ID: 793201
Hintergrund eines labilen gesamtwirtschaftlichen Umfeldes positiv
gestimmt. Die Präsidenten des Hauptverbandes der Deutschen
Bauindustrie, Prof. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer, und des Zentralverbandes
des Deutschen Baugewerbes, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein,
erwarten für das laufende Jahr ein nominales Wachstum der
baugewerblichen Umsätze im deutschen Bauhauptgewerbe von 2 %. "Damit
stabilisiert sich die Baukonjunktur real auf Vorjahrsniveau", hieß es
auf der gemeinsamen Jahrsauftaktpressekonferenz in Berlin. Nach dem
starken Beschäftigungsaufbau in den Vorjahren (+ 40.000 Erwerbstätige
seit 2009) werde die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe 2013
im Jahresdurchschnitt mit 745.000 auf Vorjahresniveau liegen.
"Wachstumsmotor für das Bauhauptgewerbe wird - wie bereits in den
Vorjahren - der Wohnungsbau bleiben. Alle wichtigen Rahmenbedingungen
senden unverändert positive Signale", erklärte Loewenstein. Ein
anhaltend hoher Beschäftigungsstand, steigende verfügbare Einkommen
und historisch niedrige Hypothekenzinsen würden vor allem den
Mietwohnungsneubau beflügeln. Hinzu komme die Attraktivität der
deutschen Wohnimmobilien für Investoren auf der Suche nach
wertbeständigen Kapitalanlagen. Das Umsatzplus des Bauhauptgewerbes
in dieser Sparte werde im laufenden Jahr bei 3,5 % liegen, die Zahl
der fertiggestellten Wohnungen nochmals deutlich zulegen und etwa
230.000 Einheiten erreichen.
Im Wirtschaftsbau haben sich Genehmigungen und Auftragseingänge
2012 positiv entwickelt. Bei einem hohen Auftragsbestand von gut 11
Mrd. Euro zum Jahresende sei damit die Produktion im 1. Halbjahr 2013
schon nahezu ausgelastet, erklärte Bauer. "Für die weitere
Entwicklung wird es entscheidend darauf ankommen, ob die deutsche
Volkswirtschaft - nach einem vermutlich schwächeren 1. Quartal - im
Jahresverlauf wieder an Fahrt gewinnt." Bei den Investitionen der
Industrie sei daher erst einmal Skepsis angebracht, während bei
Dienstleistern und im Logistiksektor mit zunehmenden Investitionen zu
rechnen sei. Daher erwarteten die Verbände für den gewerblichen Bau
eine nominale Umsatzzunahme von 1 %.
Moderat positiv gestimmt sind die Verbände auch für den
Öffentlichen Bau, da die Steuereinnahmen der Gebietskörperschaften um
weitere 13 Mrd. Euro auf den neuen Rekordwert von 587 Mrd. Euro
steigen sollen. "Der Bund hat den zunehmenden Finanzierungsspielraum
bereits genutzt: Die Aufstockung der Investitionen in die
Verkehrswege im laufenden Jahr von 600 Mio. Euro ist ein positives
Signal. Bei den Gemeinden ist dagegen - nach dem deutlichen Einbruch
im Vorjahr - 2013 nur mit einer Stabilisierung der Bauausgaben zu
rechnen. Wir erwarten daher für den Öffentlichen Bau ein leichtes
Umsatzwachstum von 1,5 %", erklärten Bauer und Loewenstein.
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Datum: 09.01.2013 - 13:41 Uhr
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