Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Absturz der FDP
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bewahren. Deshalb spielen die allernächsten Wahlergebnisse schon gar
keine Rolle mehr. Es geht eher um die Abwägung der einen
entscheidenden Frage: Wer schafft es, möglichst viele der FDP-Wähler
vom letzten Mal möglichst bald wieder zu mobilisieren. Rösler wird
das wohl ebenso wenig sein wie Dirk Niebel. Also bleibt der Union gar
nichts anderes übrig, als an die Kraft durch eigene Stärke zu
glauben. Wäre den heute von absoluten Mandatsmehrheiten träumenden
Union-Strategen in Berlin noch vor einem Jahr dringend zu
Bescheidenheit geraten worden, so haben sich seitdem die Verhältnisse
gewaltig verändert. Die Union wird zu einem kämpferischen Wahlkampf
um das bürgerliche Lager genötigt, ganz gegen Merkels Naturell und
ganz sicher nicht zur Beruhigung der FDP-Führung. Zu holen gibt es
was bei mittlerweile enttäuschten Nicht-Wählern mit
FDP-Vergangenheit. Es rückt der Zeitpunkt näher, an dem dies auch die
FDP-Spitze, wer auch immer sie nach der Niedersachsen-Wahl bildet,
begreifen muss. Wer nicht wenigstens fünf Prozent liefert bei einer
Klientel, die auf zehn bis 15 Prozent zu kalkulieren ist, der hat
versagt.
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Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
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jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de
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Datum: 09.01.2013 - 19:17 Uhr
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