Kriminologe Pfeiffer: "Werde Unterlassungserklärung nicht unterschreiben"

Kriminologe Pfeiffer: "Werde Unterlassungserklärung nicht unterschreiben"

ID: 794220
(ots) - In dem Streit um die Gründe für das Scheitern der
Missbrauchsstudie haben nun die Juristen das Wort. Die Deutsche
Bischofskonferenz wehrt sich gegen die Zensur-Vorwürfe, die der
Kriminologe Christian Pfeiffer erhoben hat. Der Leiter des
Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen sagte dem
Hörfunksender NDR Kultur, er sei von der katholischen Kirche
aufgefordert worden, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben.

Der Leiter des Forschungsinstituts erklärte: "Ich habe gestern
eine Mail bekommen, die nicht mit einer rechtsgültigen Unterschrift
versehen ist und bei der die Vollmacht fehlte. Solange ich nicht
durch Unterschrift bestätigt bekommen habe, dass die
Bischofskonferenz tatsächlich eine solche Erklärung von mir wünscht,
habe ich keine Veranlassung, darauf überhaupt irgendwie zu reagieren.
Also, ich warte darauf, dass in rechtsgültiger Form mir das Ganze
versehen mit einer Vollmacht, die ordentlich unterschrieben ist,
zugeht. Ohne dieses geht nichts."

Einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit der Deutschen
Bischofskonferenz über die Frage, ob die Kirche im Rahmen der
Missbrauchsstudie auch Kontroll- und Zensurwünsche verlangt habe,
sehe er mit Freuden entgegen. Weiter sagte Pfeiffer: "Das auch noch
gerichtsamtlich bestätigt zu bekommen, dass die Kirche solche Wünsche
an uns herangetragen hat, empfinde ich als eine große Erleichterung
und sehe dem gelassen entgegen und wundere mich über die Kirche, dass
sie solche strategischen Fehler begeht."

Auch wenn ihm die Unterlassungserklärung in rechtsgültiger Form
zuginge, werde er sie nicht unterschreiben, sagte Pfeiffer zu NDR
Kultur.



Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Ralph Coleman
Tel.: 040-4156-23202



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Datum: 10.01.2013 - 17:42 Uhr
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