Neue DBU-Broschüre zum ressourcenschonenden Bauen
ID: 795417
"Zukunftsfähige Lösungen" - Erscheint anlässlich BAU 2013
Umwelt- und klimafreundlich sanieren oder bauen - aber wie?
Antworten für die Praxis liefert die neue Broschüre "Bauen und Wohnen
- ressourcenschonend und energieeffizient" der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Kooperation mit dem VDI Zentrum
Ressourceneffizienz. Sie erscheint zur Fachmesse BAU 2013 (14. bis
19. Januar, München) und wird am VDI-Stand (Eingang West, EW.04)
präsentiert. "Die 14 modellhaften Förderprojekte zeigen
Bauverantwortlichen anschaulich auf, wie neue ressourcenschonende und
zukunftsfähige Lösungen verwirklicht werden können", so
DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde. "Da das Bauwesen
einer der rohstoffintensivsten Wirtschaftszweige überhaupt ist,
besteht hier sowohl der Bedarf als auch ein enormes Potenzial,
Rohstoffe sparsamer einzusetzen", erläutert Sascha Hermann,
Geschäftsführer des VDI Zentrums Ressourceneffizienz. Mögliche Wege
für mehr Energie- und Ressourceneffizienz zeigt die neue Broschüre,
die kostenlos unter http://www.dbu.de/643publikation1203.html zu
beziehen ist.
Schon heute würden mehr natürliche Rohstoffe auf der Erde
gebraucht als nachwüchsen, erklärt Brickwedde. Deshalb sei der
sparsame Umgang mit Energie, Rohstoffen und Fläche eine der
Schlüsselfragen des 21. Jahrhunderts. Wachstum und Wohlstand müssten
so weit wie möglich vom Verbrauch natürlicher Ressourcen entkoppelt
werden. "In Deutschland ist der Anteil der Baubranche am Rohstoff-
und Energieverbrauch erheblich." Dort würden jedes Jahr 551 Millionen
Tonnen oder 85 Prozent aller verwendeten mineralischen Rohstoffe zum
Herstellen von Baustoffen und -produkten eingesetzt. Am
Abfallaufkommen sei das Bauwesen mit über 54 Prozent beteiligt.
"Investoren und Planer sollten angesichts der langen
Nutzungszeiten bauliche Grundsatzentscheidungen, etwa über die zu
verbauenden Rohstoffe, ihre Herstellung und ihre langfristigen
Eigenschaften gut überlegen", führt Hermann weiter aus. "Denn schon
die Materialauswahl beeinflusst den Ressourcenverbrauch grundlegend."
Im Idealfall beziehe eine nachhaltige Gebäude- oder
Sanierungsplanung die verschiedenen Lebensphasen des Gebäudes -
dessen "Lebenszyklusbetrachtung" - mit ein. Sie ziele darauf ab, aus
verschiedenen Bauausführungsvarianten die aus Material- und
Energieeffizienzsicht günstigste Lösung zu wählen.
Die Broschüre "Bauen und Wohnen - ressourcenschonend und
energieeffizient" zeige das Spektrum des nachhaltigen Bauens und
Wohnens auf, erklärt Brickwedde, "von der ressourcensparenden
Architektur und der Auswahl entsprechender Baustoffe über
energieeinsparende, technische Innovationen bis hin zur
Wiederverwendbarkeit von Baustoffen und Materialien." Das
Förderbeispiel des ersten, in Berlin gebauten siebengeschossigen
Holzhauses - "ein Pionierbau", so der DBU-Generalsekretär, - zeige
etwa die Potenziale des nachwachsenden Rohstoffes Holz auf: "Es ist
erneuerbar, lässt sich wiederverwerten oder umweltgerecht entsorgen.
Seine Verarbeitung verläuft energiearm und CO2-neutral. Und die
Transportwege sind bei heimischem Holz kurz." Dass Heizen komplett
mit Sonne möglich ist, zeige ein weiteres Beispiel in der Broschüre.
"Vorgestellt werden hochwirksame Solarwärme-Anlagen für Ein- und
Zweifamilienhäuser. In Verbindung mit umweltfreundlich erzeugtem
Strom macht es ein 100-prozentiges CO2-neutrales Heizen möglich."
Gebrauchte Betonteile aus rückgebauten Plattenbauteilen
wiederverwenden, mit so genanntem Recycling-Beton aus aufbereitetem
Bauschutt arbeiten oder gebrauchte Bauteile wie Fenster, Treppen,
Heizkörper oder Dachziegel in den Kreislauf der Bauwirtschaft
zurückführen: Gleich drei in der Broschüre präsentierte Beispiele
gehen auf die Wiederverwendung von Baustoffen ein. "30 Prozent der
weltweiten CO2-Emissionen und 40 Prozent des Ressourcenverbrauchs
fallen am Bau an. Es sollte deshalb ein hochwertiges Recycling in
einem möglichst großen Maßstab angestrebt werden", fordert
Brickwedde.
Deutschland habe sich ambitionierte Ziele im Klima- und
Ressourcenschutz gesetzt und wolle seinen Kohlendioxidausstoß bis
2050 um mindestens 80 Prozent vermindern, verweist Hermann. Die in
der Broschüre präsentierten DBU-Vorhaben zeigten anschaulich auf, wie
Bauverantwortliche konkret dazu beitragen könnten, freut er sich:
"Und das zahlt sich aus - für mehr Umweltschutz, mehr Wertschöpfung
und mehr Wettbewerbsfähigkeit."
Pressekontakt:
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Datum: 14.01.2013 - 10:30 Uhr
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