Neue OZ: Kommentar zu Doping
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Will Armstrong seine Haut retten oder führt er die Öffentlichkeit
weiter an der Nase herum? Die Doping-Beichte ist eine gut inszenierte
TV-Kampagne. Nur wenige Brosamen werden in die Öffentlichkeit
gestreut, der Spannungsbogen bleibt erhalten. Vielleicht geht der
Texaner ja sogar als Sieger aus der Geschichte hervor.
Nicht als moralischer. Er hat jede Glaubwürdigkeit verspielt. Aber
was ist, wenn Armstrong Ross und Reiter bei den Funktionären nennt?
Was ist, wenn er aussagt, er sei zum Doping gezwungen worden? Bisher
ist der 41-Jährige nur ein Betrüger, der der Heuchelei in seiner
Sportart die Krone aufgesetzt hat. Als Märtyrer taugt der gestürzte
Tour-de-France-Sieger wahrlich nicht.
Es wird Zeit, dass reiner Tisch gemacht wird. Selbst um den Preis,
dass der Profiradsport in seiner Gesamtheit kollabiert. Armstrongs
Aussagen können ein Erdbeben auslösen. Dem erbärmlichen Konstrukt aus
Verrat und Lügen droht ein Zerfall. Aber das ist besser, als weiter
sportliche Raubritter zu decken, die die Öffentlichkeit skrupellos in
die Irre führen.
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Datum: 15.01.2013 - 22:00 Uhr
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