Verbraucherrat: Bautechnik / Problemfall Keller / BSB-Newsletter

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ID: 796953
(ots) - Wer ein Haus baut, wünscht sich Lebensqualität und
Komfort, ausreichend Wohn- und Abstellflächen. Braucht man dafür auch
einen Keller? Diese Entscheidung ist abzuwägen. Denn Kosten und
Aufwand für den Kellerbau sind erheblich.

Das Problem: Nutzung und Wirtschaftlichkeit rechtzeitig klären In
Ballungsräumen sind Kellerräume wertvolle Ergänzung teuren Wohnraums.
Deren Nutzung kann sich vom Gästezimmer über Hobbyecken für
sportliche Aktivitäten, Werkstatt, Hauswirtschaftsräume bis hin zu
diversem Stauraum erstrecken. Allerdings hat eine geplante Nutzung -
beispielsweise als Nassraum - großen Einfluss auf die baulichen
Anforderungen. Deshalb ist das Raumkonzept des Hauses einschließlich
der optimalen Kellernutzung bei der Planung frühzeitig zu klären. Zu
berechnen ist vor allem, ob die Kosten für einen Keller gegenüber dem
zu erzielenden Raumgewinn wirtschaftlich vertretbar sind.

Worauf kommt es an?

Voraussetzung für ein funktionierendes Kellergeschoss ist ein
Baugrundgutachten, um die Höhe des Grundwasserspiegels und die
Tragfähigkeit des Untergrundes zu prüfen. Statik und Dimensionierung
des Kellers hängen davon ab. Mit genauer Kenntnis der
Baugrundverhältnisse lassen sich Bodenaushub, eine möglicherweise
notwendige Wasserhaltung während der Baumaßnahme und gegebenenfalls
eine Bodenverbesserung oder Bodenaustausch festlegen. Für die
Kalkulation der Kosten spielt das eine erhebliche Rolle.

Wichtig: Anforderungen an Dichtheit beachten

Die Höhe des Grundwasserspiegels oder vorhandenes Schichtenwasser
ist Grundlage für die Dichtheit des Kellers. Je nach künftiger
Nutzung der Kellerräume sind deren klimatischen Bedingungen
festzulegen. Ein Gästezimmer zieht andere Anforderungen nach sich als
ein Lagerraum. Zu klären ist, ob das öffentliche Abwassernetz eine


natürliche Entwässerung der Kellerräume zulässt. Im aufwändigsten
Fall muss eine Hebeanlage für Schmutzwasser installiert werden.

Fehler vermeiden: Wetterkapriolen vorbeugen

Nur territorial begrenzt kann ein Keller ins trockene Erdreich
hinein gebaut werden. Witterungsverhältnisse sind immer öfter durch
Starkregen oder kalte Winter geprägt. Ein einst niedriger
Grundwasserstand kann durch vermehrte Regengüsse überproportional
ansteigen. Dann steht ein nur gegen Bodenfeuchtigkeit abgedichteter
Keller plötzlich im Wasser und erleidet Feuchteschäden. Deshalb
sollte das Kellermauerwerk so hergestellt werden, dass von
aufstauendem Sickerwasser oder drückendem Wasser keine Gefahren
ausgehen.

Entscheidend: Langlebigkeit und bautechnische Qualität

Erfordernisse für Langlebigkeit und Nutzung des Kellers
beeinflussen die bautechnische Qualität der Ausführung. Zumeist
werden Kellerwände aus großformatigen Mauersteinen, aus vergossenem
Beton oder Betonfertigteilen montiert. Entscheidend ist die
sorgfältige Abdichtung gegen Feuchte im Erdreich. Dabei müssen
durchdringende Bauteile wie Wasserrohre, Elektroanschlüsse etc. sowie
Kellerlichtschächte der Dichtheit angepasst werden.
Niederschlagswasser darf nicht über vernachlässigte Kellerfenster den
Keller fluten können.

Ernstnehmen: gute Dämmung sichert energetische Effekte und
Förderung

Es empfiehlt sich, den Keller komplett und ausreichend zu dämmen.
Dabei sollte neben der in Auge gefassten Nutzung das energetische
Konzept des Hauses berücksichtigt werden. Wer Gelder aus
KfW-Programmen für energieeffizientes Bauen und Modernisieren
beantragen will, muss energetische Kriterien erfüllen. Dabei
orientiert sich der Wärmeschutz des Gesamtbauvorhabens immer an den
gesetzlichen Mindestanforderungen.

BSB-Tipp von Dipl. Ing. Torsten Matthäus, Bauherrenberater,
Rostock: Der Keller muss kein Problemfall werden. Sind vor
Auftragserteilung die Bedingungen für den Kellerbau mit Fachleuten
genau geklärt und wird der Bau des Hauses dann von unabhängigen
Beratern mit einer Qualitätskontrolle begleitet - wie sie der BSB für
seine Mitglieder anbietet - wird es kaum zu kostenintensiven Mängeln
kommen. Zudem ist bei kontinuierlich steigenden Energiepreisen jeder
Bauherr gut beraten, nicht nur die gesetzlichen Mindestanforderungen
zugrunde zu legen. Wer ein wirtschaftlich vertretbares Optimum an
energetischen Maßnahmen umsetzt, kann Energiekostensteigerungen
gelassener entgegen sehen.

www.bsb-ev.de



Pressekontakt:
Bauherren-Schutzbund e.V.
Bundesbüro
Kleine Alexanderstraße 9-10
10178 Berlin
Tel. 030-3128001
E-Mail: office@bsb-ev.de
www.bsb-ev.de

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Datum: 16.01.2013 - 10:49 Uhr
Sprache: Deutsch
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