DLRG rät: Mit dem Eisspaziergang noch warten / Wintermärchen mit vielen Tücken
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gehalten. Die aktuelle Wetterlage lässt derzeit aber nur auf wenigen
Seen einen Eisspaziergang zu. In vielen Fällen ist die Eisdecke noch
zu dünn. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) rät allen
Wintersportlern, mit dem Schlittschuhlaufen oder dem Eisspaziergang
noch zu warten und sich bei dem zuständigen Amt über den Zustand des
Eises zu erkundigen. Eltern sollten ihre Kinder über die Gefahren,
die auf zugefrorenen Seen lauern, informieren. Ludger
Schulte-Hülsmann, Generalsekretär der DLRG, rät deshalb zur Geduld:
"Das Eis braucht Zeit, um tragfähig zu sein. Bei stehenden Gewässern
sollte es mindestens 15 cm, bei Bächen und Flüssen sogar 20 cm dick
sein." Nicht gleich an den ersten frostigen Tagen das Eis betreten,
lautet die Devise der Lebensretter.
Die Rettungsschwimmer der DLRG leisten jährlich 150.000 Stunden
Rettungsdienst im Winter und kennen die Tücken der eisigen Idylle.
Grundsätzlich sollten sich Wintersportler nur an bewachten Gewässern
und nie alleine auf das Eis wagen sowie auf Warnungen in lokalen und
regionalen Medien achten.
Das Eis sendet Signale aus, die jeder erkennen sollte. Dunkle
Stellen verraten: Es ist noch viel zu dünn. Hier droht Gefahr
einzubrechen, also betreten verboten. Wenn das Eis knistert und
knackt, am besten flach hinlegen, um das Gewicht zu verteilen und in
Bauchlage in Richtung Ufer bewegen. Besondere Vorsicht ist auf
verschneiten Eisflächen und an bewachsenen Uferzonen geboten. Auch
Seen, die von Bächen oder Flüssen durchzogen sind, sind gefährlich.
An den Ein- oder Ausflüssen kann innerhalb weniger Meter das Eis
deutlich dünner und die Eisqualität völlig anders sein, als auf dem
Rest des Sees.
Wer sich aufs Eis wagt, sollte sich zur eigenen Sicherheit vorher
nach geeigneten Rettungsmitteln umsehen. "Auch ein umgedrehter
Schlitten, eine Leiter oder ein Seil sind bei einem Eiseinbruch
geeignete Hilfsmittel", so Ludger Schulte-Hülsmanns praktischer Rat.
Denn: Im Notfall ist schnelle Hilfe geboten, der Verunglückte droht
schnell zu unterkühlen.
Nach der Rettung aus dem Eis sollte der Patient in einem beheizten
Raum langsam aufgewärmt werden und sich grundsätzlich in ärztliche
Behandlung begeben.
Pressekontakt:
Martin Janssen, Pressesprecher der DLRG, Telefon 05723-955441
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Datum: 16.01.2013 - 12:30 Uhr
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