Dupré zur Lohnforderung der IG BAU: IG BAU muss Realität auf deutschem Baumarkt zur Kenntnis nehmen
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IG BAU zur diesjährigen Tarifrunde für die ca. 750.000 Beschäftigten
im deutschen Baugewerbe erklärte der Verhandlungsführer der
Arbeitgeber und ZDB-Vizepräsident, Frank Dupré.
"Die Lohnforderung ist offensichtlich von der baukonjunkturellen
Entwicklung in 2011 geprägt. Dabei hat die Gewerkschaft nicht
berücksichtigt, dass sich Verteilungsspielräume nicht aus Umsätzen,
sondern allein aus den Erträgen der Betriebe ergeben, die unverändert
niedrig sind. Denn Kostensteigerungen, z. B. beim Material konnten
nicht adäquat in die am Markt erzielbaren Baupreise weitergegeben
werden.
Insbesondere sehen wir keinen Nachholbedarf. Das tarifliche
Jahreseinkommen der Facharbeiter im deutschen Baugewerbe ist allein
in den letzten zehn Jahren um 6.500,00 EUR, das sind über 20 %
gestiegen.
Darüber hinaus konkurrieren tariftreue Betriebe mit ihren hohen
Arbeitskosten am Markt mit Wettbewerbern, die die Mindestlöhne nicht
einhalten, wie auch mit Wettbewerbern, für die die IG BAU deutlich
niedrigere Tariflöhne vereinbart hat und die deshalb erhebliche
Kostenvorteile haben.
Im übrigen verstehen wir nicht, warum die IG BAU offensichtlich
nach wie vor nur Lohnprozente im Auge hat, von denen für die
einzelnen Arbeitnehmer netto wenig übrigbleibt, und nicht an einem
Ausbau steuer- und sozialversicherungsfreier Arbeitgeberleistungen
interessiert ist."
Verhandlungsauftakt ist am 20. Februar 2013 in Wiesbaden.
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de
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Datum: 24.01.2013 - 14:44 Uhr
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Bau & Immobilien
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