Ostsee-Zeitung: Zu "Bundesregierung plant den Kauf umstrittener Kampfdrohnen"
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Waffe zu sein und ihr militärischer Siegeszug unaufhaltbar: die
Kampfdrohne. Mit ihr können fern des eigentlichen Kriegsschauplatzes
Soldaten ihre Gegner töten, ohne das eigene Leben zu gefährden.
Mittags Terroristen am Hindukusch abschießen und abends daheim mit
der Familie speisen - der fliegende Roboter macht's möglich.
Verantwortungsgefühl? Gewissensbisse? Es ist fast wie beim
Ballerspiel am PC. Die moderne Technik lässt Hemmschwellen sinken und
macht den Tod abstrakt (...) Ohnehin suggerieren Militärs gern, dass
es sich bei modernen Waffensystemen wie den Kampfdrohnen um "saubere
Waffen" handle, die stets den Richtigen - also den Terroristen -
treffen. Tatsächlich kommen bei Einsätzen der ferngelenkten
Raketenträger immer wieder Unbeteiligte zu Tode - darunter auch
Kinder. Schätzungen zufolge starben allein in Pakistan bisher über
3000 Menschen bei US-Drohnenangriffen, über 800 davon Zivilisten
(...) Deutschland sollte diese abwarten, bevor es die fliegenden
Killer-Maschinen anschafft. Denn was militärisch sinnvoll erscheint,
ist moralisch nicht immer gerechtfertigt. Denn sonst werden
irgendwann selbst Chemiewaffen von jeder Ächtung freigesprochen.
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Ostsee-Zeitung
Alexander Loew
Telefon: +49 (0381) 365-439
alexander.loew@ostsee-zeitung.de
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Datum: 25.01.2013 - 19:01 Uhr
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