Rheinische Post: Ausgleich in Schieflage
ID: 808967
Konstrukt, das ökonomischen Gesetzen zuwiderläuft: Er bestraft die
Fleißigen und Sparsamen und belohnt die weniger Fleißigen und die
Sparunwilligen. Kein Wunder, dass die Zahl der Geberländer auf drei
gesunken und die der Nehmerländer auf 13 angeschwollen ist. Das
Konstrukt ist trotz einiger Korrekturen im Jahr 2005 weiterhin
reparaturbedürftig, und es ist deshalb auch in Ordnung, wenn nun
Bayern und Hessen versuchen, über eine Verfassungsklage weitere
Änderungen herbeizuführen. Der Finanzausgleich sollte nicht erst nach
dem Ende des Solidarpakts 2019 grundlegend reformiert werden. Eine
Reform sollte die ökonomischen Fehlanreize des Finanzausgleichs
minimieren: Bundesländer könnten etwa eigene Zuschläge auf eine zuvor
allgemein abgesenkte Einkommensteuer erheben können. Zudem könnte die
Einkommensteuer je zur Hälfte an das Wohnsitzland und an das
Arbeitsortland eines Steuerzahlers fließen. Das unsägliche
Stadtstaatenprivileg kann dann endlich entfallen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 04.02.2013 - 20:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 808967
Anzahl Zeichen: 1248
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 163 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Ausgleich in Schieflage"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).