Kölner Stadt-Anzeiger: FDP will V-Mann vor Untersuchungsausschuss

Kölner Stadt-Anzeiger: FDP will V-Mann vor Untersuchungsausschuss

ID: 812302
(ots) - Die FDP-Bundestagsfraktion will den langjährigen
rechtsextremistischen V-Mann Tino Brandt in den
NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages laden. "Wir haben den
Untersuchungsauftrag, das V-Mann-Wesen zu untersuchen und Vorschläge
zu machen", sagte das FDP-Ausschussmitglied Patrick Kurth dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). "Und wir wollen nicht nur eine
einseitige Darstellung vonseiten beamteter V-Mann-Führer." Brandt sei
zudem ein rechtsextremistischer "Handlungsreisender" in Thüringen,
Bayern und Baden-Württemberg und damit stets dicht an den Tatorten
gewesen, so Kurth. Auch habe er im Thüringer Heimatschutz, der
Vorläufer-Organisation des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU),
eine wichtige Rolle gespielt. Kurth, der Generalsekretär der FDP in
Thüringen und Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion für den Aufbau Ost
ist, fügte hinzu, Brandt sei seit 2001 als V-Mann enttarnt; insofern
handele es sich bei einer Vernehmung nicht um eine reine
Show-Veranstaltung. Brandt hat von 1994 bis 2001 für den Thüringer
Verfassungsschutz in der rechtsextremen Szene spioniert. Die Behörde
behauptet, sie habe wertvolle Informationen von ihm erhalten. Er
selbst will insgesamt 200000 Euro Honorar vom Geheimdienst bekommen
und in die rechtsextremistische Szene reinvestiert haben. Die CDU
will die Vernehmung von V-Leuten im NSU-Ausschuss nach Informationen
des "Kölner Stadt-Anzeiger" unbedingt verhindern. Diese seien nicht
glaubwürdig. Außerdem handele es sich in den vorliegenden Fällen um
überzeugte Rechtsextremisten. Diesen dürfe man keine Bühne bieten.



Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Produktion
Telefon: 0221 224 3157



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Rheinische Post: CDU-Gesundheitsexperte Spahn will Wirkung der Lieferengpässe bei Grippeimpfstoff überprüfen Kölner Stadt-Anzeiger: Bosbach: Berliner brauchen Karnevalsnachhilfe
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 09.02.2013 - 01:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 812302
Anzahl Zeichen: 1871

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Köln



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 282 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Kölner Stadt-Anzeiger: FDP will V-Mann vor Untersuchungsausschuss"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Kölner Stadt-Anzeiger (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Deutlich mehr Femizide in NRW ...

Die Zahl der Femizide in NRW ist deutlich gestiegen. Gegenüber 2022 sind im vergangenen Jahr 30 Prozent mehr Frauen tödlich verletzt worden. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 72 Frauen bei Femiziden getötet. Das geht aus der Antwort von NRW-Inn ...

Alle Meldungen von Kölner Stadt-Anzeiger


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z