Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Theater
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Aus Sicht der Betroffenen ist das Ende der institutionellen
Förderung bitter. Zehn Jahre lang hat das Theater N.N. in Eimsbüttel
auch literarisch ambitionierte Programme geliefert. Nun droht die
Schließung, weil 30 000 Euro entfallen. Was sind 30 000 Euro
angesichts eines Molochs wie der Elbphilharmonie, die allein durch
Fehlplanung Unsummen ganz anderer Größenordnung verschlingt? Solche
finanziellen Entgleisungen sehen freie Kulturträger meist voraus, und
wissen auch, wer sie am Ende auszubaden hat: genau sie, die nicht
viel zum Überleben brauchen, das aber unbedingt. Das erbittert
besonders.
Sicher, das hansestädtische Argument mangelnder Auslastung sticht.
Doch Stadtteil-Theater hat gerade in der Großstadt seinen besonderen
sozialen Stellen- und Kommunikationswert für den Kiez. Nicht jeder
mag und kann die prachtvolle Elbphilharmonie besuchen, sobald sie mal
endlich fertig ist. Beginnender Flächen-Kahlschlag für eine
Monokultur? Kein gutes Signal.
Christine Adam
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Datum: 12.02.2013 - 22:00 Uhr
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