VDI-Landesverband Berlin-Brandenburg übt Kritik am Stand der Bachelor-Einführung
Brandt: Die Qualität der technischen Ausbildung in Deutschland muss erhalten bleiben
Der Vorsitzende des VDI-Landesverbandes warnte eindringlich davor, sparbedingte Beschränkungen der Masterstudiengänge an den Universitäten vorzunehmen. "Begabung und Arbeitsmarkt müssen entscheiden", forderte Brandt, der übergangsweise Parallelverleihung von Diplom und Master bejahte. Es dürfe aber auf keinen Fall eine bloße Umetikettierung oder eine jahrzehntelange Unsicherheit zu Lasten der Studenten geben. Gleichzeitig brachte er auf den Punkt, was der Bachelor nicht sein dürfe: "Weder ein umetikettierter Diplomstudiengang noch ein am kurzfristigen Bedarf ausgerichtetes Schmalspurstudium!"
Vor dem Hintergrund, dass beispielsweise in China jährlich 400.000 - 600.000 Ingenieure ausgebildet werden, wovon die meisten Bachelor Niveau haben, riet Brandt davon ab, sich in Deutschland auf das Bachelor-Niveau zu konzentrieren. "Dann stehen wir mit unseren Abgängerzahlen im Wettbewerb zu diesen chinesischen Abgängern", so der Vorsitzende des VDI-Landesverbandes, "den wir nicht gewinnen können." Insofern liege die Zukunft in Deutschland allein aus diesem Blickwinkel in der Forcierung der Masterqualität.
Zielsetzung der Reform ist es laut Brandt gewesen, über die Vergleichbarkeit der Abschlüsse eine gegenseitige Anerkennung zu erreichen. "Von diesem Ziel sind wir weit entfernt", so seine Analyse. Im akademischen Bereich hänge die Anerkennung weiterhin vom Wohlwollen der Hochschulen ab. Regional sehe es nicht viel besser aus. Nationale Vorschriften, Registrierungen über Kammern und Verbände usw. machten auch hier die Anerkennung in anderen Ländern zum Lotteriespiel.
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Datum: 01.04.2009 - 11:25 Uhr
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