VDI-Landesverband Berlin-Brandenburg übt Kritik am Stand der Bachelor-Einführung

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ID: 81422

Brandt: Die Qualität der technischen Ausbildung in Deutschland muss erhalten bleiben



(firmenpresse) - Der Vorsitzende des Landesverbandes Berlin-Brandenburg des Verbandes Deutscher Ingenieure (VDI), Siegfried Brandt, hat massive Kritik an der Umsetzung der Studienreform an den deutschen Hochschulen geäußert und bemängelt, dass Einige ihre Hausaufgaben nicht gemacht hätten. "Die Qualität der technischen Ausbildung in Deutschland muss erhalten bleiben", so Brandt wörtlich, "ergänzt um Reformen, die den Entwicklungen des Berufsbildes Rechnung tragen." Beim jetzigen Stand sei es nicht möglich, Deutschland in der wirtschaftlichen Führungsposition zu halten. Die Forschungsorientierung der Universitäten und die Anwendungsorientierung der Fachhochschulen (FH) müssten sich auch im Bachelor widerspiegeln. Die Universitäten sollten sich auf Bachelor/Master-Studiengänge konzentrieren, die Fachhochschulen auf Bachelor-Studiengänge. Berufsbegleitende FH-Masterstudiengänge könnten später ein sinnvolles Angebot werden.

Der Vorsitzende des VDI-Landesverbandes warnte eindringlich davor, sparbedingte Beschränkungen der Masterstudiengänge an den Universitäten vorzunehmen. "Begabung und Arbeitsmarkt müssen entscheiden", forderte Brandt, der übergangsweise Parallelverleihung von Diplom und Master bejahte. Es dürfe aber auf keinen Fall eine bloße Umetikettierung oder eine jahrzehntelange Unsicherheit zu Lasten der Studenten geben. Gleichzeitig brachte er auf den Punkt, was der Bachelor nicht sein dürfe: "Weder ein umetikettierter Diplomstudiengang noch ein am kurzfristigen Bedarf ausgerichtetes Schmalspurstudium!"

Vor dem Hintergrund, dass beispielsweise in China jährlich 400.000 - 600.000 Ingenieure ausgebildet werden, wovon die meisten Bachelor Niveau haben, riet Brandt davon ab, sich in Deutschland auf das Bachelor-Niveau zu konzentrieren. "Dann stehen wir mit unseren Abgängerzahlen im Wettbewerb zu diesen chinesischen Abgängern", so der Vorsitzende des VDI-Landesverbandes, "den wir nicht gewinnen können." Insofern liege die Zukunft in Deutschland allein aus diesem Blickwinkel in der Forcierung der Masterqualität.



Zielsetzung der Reform ist es laut Brandt gewesen, über die Vergleichbarkeit der Abschlüsse eine gegenseitige Anerkennung zu erreichen. "Von diesem Ziel sind wir weit entfernt", so seine Analyse. Im akademischen Bereich hänge die Anerkennung weiterhin vom Wohlwollen der Hochschulen ab. Regional sehe es nicht viel besser aus. Nationale Vorschriften, Registrierungen über Kammern und Verbände usw. machten auch hier die Anerkennung in anderen Ländern zum Lotteriespiel.

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Der Landesverband Berlin-Brandenburg ist die Vertretung der VDI-Interessen auf Bundeslandebene und? Ansprechpartner für die Landesregierung, das Abgeordnetenhaus, Kammern, Industrie und gesellschaftliche Gruppen. Er hat ferner die Aufgabe, die Zusammenarbeit mit anderen technisch-wissenschaftlichen Einrichtungen zu verbessern. Der Vorsitzende des Landesverbandes Berlin-Brandenburg ist Dipl.-Ing. Siegfried Brandt.



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Datum: 01.04.2009 - 11:25 Uhr
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