Frostiger Dezember verhagelt Jahresbilanz im Bauhauptgewerbe: Umsatz bricht im Dezember um 10 % ein

Frostiger Dezember verhagelt Jahresbilanz im Bauhauptgewerbe:
Umsatz bricht im Dezember um 10 % ein - das Gesamtjahr schließt mit einem Umsatzplus von 0,5 %.

ID: 821768
(ots) - Der frühe und heftige Wintereinbruch im Dezember
verhagelt die Jahresbilanz im Bauhauptgewerbe: Wie der Hauptverband
der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen
Zahlenbildes mitteilt, lag der Umsatz im Bauhauptgewerbe im
Gesamtjahr 2012 nur um nominal 0,5 % über dem Niveau des Vorjahres.
Dass der vom Hauptverband zu Jahresbeginn erwartete Umsatzanstieg von
nominal 1,5 % nicht erreicht werden konnte, ist hauptsächlich auf den
frostigen Dezember zurückzuführen: Jedes zweite Bauunternehmen
meldete im Rahmen des ifo Konjunkturtest eine witterungsbedingte
Behinderung seiner Bautätigkeit - entsprechend stark brach der Umsatz
ein ( 9,8 %). Hinzu kam ein statistischer Basiseffekt: Der Umsatz
war im Dezember 2011 um 24 % gestiegen. Aber auch die fehlenden
Arbeitstage aufgrund der arbeitnehmerfreundlichen Lage der
Weihnachtsfeiertage wirkten sich negativ aus: Den Bauunternehmen
standen im Dezember 2012 vier Arbeitstage weniger zur Verfügung als
im Vorjahresmonat.

Der Hauptverband ist für 2013 aber optimistisch - die
Bauunternehmen sind mit einem hohen Auftragsbestand ins neue Jahr
gegangen: Aufgrund der schlechten Witterung zu Ende des Jahres
konnten viele Aufträge nicht abgearbeitet werden - die Produktion
wird sich somit in das laufende Jahr verschieben. Hinzu kommt, dass
das Gesamtjahr 2012 mit einem Auftragseingangsplus von 6,8 % schließt
- trotz eines Orderrückgang im Dezember von nominal 4,5 %.
Entsprechend zuversichtlich schauen die Bauunternehmen in die
Zukunft: Für das laufende Jahr rechnen 82 % der vom Deutschen
Industrie- und Handelskammertag (DIHK) im Rahmen der aktuellen
Konjunkturumfrage befragten Bauunternehmen - trotz der schwächeren
gesamtwirtschaftlichen Wachstumsperspektiven - eine bessere bzw.
gleichbleibende Geschäftslage. Aus diesem Grund geht der Hauptverband


für 2013 von einem Umsatzplus von nominal 2 % aus. Für die
Beschäftigung erwartet der Verband eine Stabilisierung auf
Vorjahresniveau - nach einem Personalaufbau um 1,5 % bzw. 11.000
Personen auf 745.000 Beschäftigte im Jahr 2012.

Gestützt wurde die Baukonjunktur 2012 vor allem vom Wohnungsbau,
der von der Unsicherheit auf den Finanzmärkten, den niedrigen Zinsen
und der guten Arbeitsmarktlage profitierte: Sowohl der Umsatz (+ 4,7
%) als auch der Auftragseingang (+ 9,2 %) lagen deutlich über dem
Vorjahresniveau. Daran konnte auch der Rückgang im Dezember nichts
ändern (- 10,0 % bzw. 4,8 %).

Trotz zunehmender gesamtwirtschaftlicher Abschwächung hat sich der
Wirtschaftsbau 2012 robust entwickelt: Der Umsatz stieg um nominal
1,4 %, der Auftragseingang legte sogar um 5,2 % zu. Positiv ist
zudem, dass die Bauunternehmen im Dezember für diese Bausparte
bessere Zahlen meldeten als im Durchschnitt der Branche: Der Umsatz
sank lediglich um 4,1 % und der Auftragseingang nur um 0,6 %. Die
Perspektiven für 2013 sind weiterhin gut: Laut DIHK-Umfrage planen 77
% der befragten Industrieunternehmen, ihre Investitionsbudgets auf
dem Vorjahresniveau zu halten oder sogar auszuweiten.

Belastet wird die Entwicklung im Bauhauptgewerbe durch die
Investitionszurückhaltung der Öffentlichen Hand: Die Baubetriebe
meldeten für das Gesamtjahr 2012 für den Öffentlichen Bau einen
Umsatzrückgang von 5,5 %. Die Gebietskörperschaften haben
insbesondere im Dezember ihre Investitionen eingefroren: Der Umsatz
brach um 16,9 % und der Auftragseingang um 9,7 % ein. Lediglich
einigen Großprojekten ist es zu verdanken, dass der Ordereingang im
Gesamtjahr 2012 mit + 7,6 % noch relativ positiv ausfällt. Es ist zu
hoffen, dass die Aufträge im laufenden Jahr produktionswirksam
werden.

Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen
Bundesamtes.

Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de



Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Leiter Kommunikation / Pressesprecher
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

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Datum: 25.02.2013 - 11:05 Uhr
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