Operation 'Problemrevier': Landesweite Jagd-Kontrollen in NRW / Polizei beschlagnahmt illegale Fallen - tote Greifvögel entdeckt
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Greifvögeln und anderen Beutegreifern sind in den letzten fünf Tagen
in Nordrhein-Westfalen mehr als 40 verdächtige Jagdreviere von
Tierschützern durchsucht worden. Dabei wurden 18 illegale
Fanganlagen, sieben tote Bussarde und ein mutmaßlicher Giftköder
entdeckt und an die zuständigen Behörden gemeldet. Betroffen waren
die Kreise Borken, Steinfurt, Coesfeld, Kleve, Euskirchen, Höxter und
der Rhein-Kreis Neuss. Nach Angaben des Bonner Komitees gegen den
Vogelmord waren an der Operation ´Problemrevier´ 14 Vogelschützer und
8 Polizeibeamte beteiligt.
Schwerpunkt der Kontrollen war das Münsterland, wo durch Polizei
und Jagdbehörden insgesamt 15 Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren
eingeleitet wurden, davon allein 7 im Kreis Borken. Heinz Schwarze,
Vorsitzender des Komitees, bezeichnete den Großeinsatz als Reaktion
auf die zunehmende Zahl von Greifvogeltötungen in diesem Landesteil.
"Bei den Tätern handelt es sich fast immer um Jäger und
Geflügelzüchter, die Greifvögel immer noch als Schädlinge und
Hühnerdiebe betrachten", so der Vogelschützer.
Das Komitee hat die im Düsseldorfer Umweltministerium angesiedelte
Stabsstelle Umweltkriminalität über alle Verstöße informiert und
weitere Suchaktionen angekündigt. Der Verband fordert verstärkte
Kontrollen seitens der Jagdbehörden und Veterinärämter. "Es gibt
deutlich mehr schwarze Schafe als bisher angenommen. Reviere und
Geflügelhalter, die bereits negativ aufgefallen sind, sollten
regelmäßiger überprüft werden", fordert Heinz Schwarze.
Eine detaillierte Fotodokumentation mit Bildern von allen
"Tatorten" ist im Internet unter http://ots.de/Adwqc abrufbar. Ein
Bericht des WDR (Lokalzeit Münsterland vom 25.2.2013), der den Fund
einer Totschlagfalle am Freitag bei Ahaus zeigt, kann beim WDR unter
http://ots.de/cp6G0 angesehen werden.
V.i.S.d.P. und Kontakt für weitere Informationen sowie Foto- und
Videomaterial:
Dipl.-Biol. Axel Hirschfeld (Pressesprecher), Tel.: 0228/665521 oder
01794803805, Email: presse@komitee.de
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Datum: 26.02.2013 - 11:16 Uhr
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