WAZ: Die Pistole auf der Brust. Kommentar von Stefan Schulte
ID: 825177
gelungen. Es gibt "Eckpunkte" dafür, wie es in Deutschland
weitergehen soll. Mehr nicht und auch nicht mit der Unterschrift des
Bochumer Betriebsratschefs Einenkel. Was allerdings neu ist: Zum
ersten Mal scheint die Opel-Mutter General Motors überhaupt bereit,
einem aufgegebenen Standort eine Perspektive nach dem Autobau zu
bieten. Sich einfach aus dem Staub zu machen, würde das ohnehin
ramponierte Opel-Image vollends zerstören. Das zu begreifen, hat GM
lange gebraucht. Der Treppenwitz ist: Dass es diese Perspektive, über
deren Qualität sich streiten lässt, überhaupt gibt, ist das Verdienst
des leidenschaftlichen Kämpfers Einenkel. Nur wurde er selbst gar
nicht eingebunden. Er soll jetzt seinen Leuten in Bochum schmackhaft
machen, was er nicht mit aushandeln durfte. Opel und die
Betriebsratskollegen der anderen Standorte setzen ihm die Pistole auf
die Brust. Die Solidarität liegt schon im Staub. Man möchte nicht in
Einenkels Haut stecken. Am Ende ist aber jede Lösung besser als ein
Aus 2014. Zeit zu gewinnen, wäre für die Opelaner im Ruhrgebiet viel
wert.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 28.02.2013 - 19:35 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 825177
Anzahl Zeichen: 1416
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Essen
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Diese Pressemitteilung wurde bisher 209 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"WAZ: Die Pistole auf der Brust. Kommentar von Stefan Schulte"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).