Neue OZ: Kommentar zu Literatur / Internet
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Vielerlei Anstrengungen haben die öffentlichen Bibliotheken
bereits erfolgreich unternommen, um im digitalen Wandel zeitgemäße
Leseförderung zu betreiben. Sie haben sich beweglich gezeigt. Etliche
bieten schon E-Books im Internet zum Ausleihen. Einige haben sich
beim Bemühen, ihren Online-Katalog mit Cover-Bildern den
Internet-Sehgewohnheiten der Nutzer anzupassen, jedoch auf ein
problematisches Tauschgeschäft eingelassen: kostenlose
Cover-Bilddaten gegen kostenlose Werbung für nur einen Buchhändler.
Sie setzen damit ihre Unabhängigkeit in der öffentlichen Wahrnehmung
aufs Spiel.
Das neue Buchhandel.de-Angebot verspricht, zumindest theoretisch
eine faire Wettbewerbssituation zwischen Online-Großbuchhändler und
örtlichen Anbietern wiederherzustellen. Bleibt abzuwarten, ob diese
virtuellen "Büchertische" so unkompliziert zu erreichen sind wie der
des Branchenriesen Amazon. An der Tatsache, dass die Bibliotheken auf
ein kommerzielles Angebot verweisen, ändert das jedoch grundsätzlich
nichts.
Elke Schröder
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Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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Datum: 04.03.2013 - 22:00 Uhr
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Osnabrück
Kategorie:
Kunst und Kultur
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