WAZ: Wirtschaftsweiser Schmidt warnt
vorüberzogener Armutsdiskussion
ID: 829260
Christoph M. Schmidt, hat vor einer überzogenen Diskussion über Armut
in Deutschland gewarnt. "Wenn wir hierzulande von Armut sprechen, ist
dies im Verhältnis zu einem relativ hohen Lebensstandard gemeint. Das
ist nicht die existenzielle Not, die wir mit Armut in anderen Ländern
verbinden", sagte Schmidt den Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe
(Donnerstagausgaben). "In nahezu allen entwickelten Gesellschaften
hat die Spreizung der Löhne zugenommen, in Deutschland noch
vergleichsweise moderat", sagte Schmidt mit Blick auf den
umstrittenen Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. "Eine
soziale Marktwirtschaft wie in Deutschland verträgt es sicher nicht,
wenn die Ungleichheit über ein gesellschaftlich akzeptiertes Maß
hinaus wächst. Aber davon sind wir nach meiner Einschätzung noch weit
entfernt. Wir haben ein außerordentlich hohes Maß an Umverteilung",
betonte der Ökonom. Schmidt, der auch Präsident des
Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in
Essen ist, hat am Dienstag den Vorsitz bei den fünf Wirtschaftsweisen
übernommen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 07.03.2013 - 05:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 829260
Anzahl Zeichen: 1415
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Essen
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Diese Pressemitteilung wurde bisher 162 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"WAZ: Wirtschaftsweiser Schmidt warnt
vorüberzogener Armutsdiskussion"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).