Neue OZ: Kommentar zu Tarife / Luftverkehr
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Das wurde aber auch Zeit: Im Tarifstreit des Sicherheitspersonals
an deutschen Flughäfen ist es in Hamburg zu einer Wende gekommen.
Nach monatelangem Tauziehen haben sich Verdi und der Bundesverband
der Deutschen Sicherheitswirtschaft auf einen Kompromiss geeinigt.
In Hamburg wird das Kontrollpersonal künftig 15 Prozent mehr
verdienen. Dieses Ergebnis zeigt, dass die ursprünglichen Forderungen
der Gewerkschaft fernab der Realität lagen. Denn die Arbeitgeber
hätten eine Lohnerhöhung bis zu 30 Prozent nicht stemmen können. Dass
Sicherheit, besonders an Flughäfen, ein wichtiger Faktor ist, steht
außer Frage. Somit ist der Wunsch nach einer besseren Bezahlung in
diesem Bereich mehr als verständlich. Die aktuelle Tarifdebatte
offenbart jedoch, zu hohe Forderungen sind kontraproduktiv. Sie
befeuern den Konflikt eher, als ihn zu lösen.
Bestes Beispiel dafür sind die verhärteten Fronten in
Nordrhein-Westfalen. Bereits zum siebten Mal in diesem Jahr
bestreikten Sicherheitsleute gestern ihren Arbeitsplatz. Ausbaden
müssen dies aber Passagiere sowie Flughäfen und Fluggesellschaften,
es entstehen Schäden in Millionenhöhe. Das Hamburger Ergebnis ist ein
eindeutiges Signal: Beide Parteien müssen Abstriche machen, um den
Stillstand zu beenden. Sonst gehören am Ende alle zu den Verlierern -
Unbeteiligte eingeschlossen.
Sarah Engel
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Datum: 11.03.2013 - 22:00 Uhr
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