Die Folgen des verheerenden Brandes in Backnang / Bekommt Baden-Württemberg jetzt die Rauchmelderpflicht? (BILD)
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(ots) -
Bei einem Wohnungsbrand sind am Wochenende eine Mutter und sieben
ihrer Kinder im Alter von sechs Monaten bis 16 Jahren in Backnang,
Baden-Württemberg, ums Leben gekommen. Erneut waren die Opfer vor
allem Kinder, wie im letzten Jahr bei schweren Wohnungsbränden in
Saarbrücken und in Aachen. Zwei Drittel aller Brandopfer werden, wie
auch in diesem Fall, nachts im Schlaf überrascht. Sie ersticken schon
nach wenigen Atemzügen im giftigen Brandrauch, ohne zuvor aus dem
Schlaf aufzuwachen.
Christian Rudolph, Vorsitzender des Forum Brandrauchprävention,
erklärt: "Wir sind noch sehr erschüttert von diesem furchtbaren
Brandereignis. Sollte es sich bestätigen, dass ein technischer Defekt
die Brandursache ist, wie es bei sehr vielen Wohnungsbränden der Fall
ist, so hätte das Feuer nicht diesen verheerenden Ausgang nehmen
müssen, wenn in der Wohnung Rauchwarnmelder installiert gewesen
wären. Alle Bewohner der Wohnung wären frühzeitig vor dem Brandrauch
gewarnt worden und hätten noch Zeit gehabt, sich in Sicherheit zu
bringen."
In Bundesländern wie z.B. Schleswig-Holstein, Hamburg und
Mecklenburg-Vorpommern, in denen die Rauchmelderinstallation in
Bestandsbauten bereits Pflicht ist, hat sich die Ausstattungsquote
der Haushalte mit Rauchmeldern erheblich gesteigert und so die
Sicherheit der Bevölkerung wesentlich erhöht. Als elftes Bundesland
hat Nordrhein-Westfalen nach dem Brand in Aachen Anfang 2012, bei dem
drei Kinder ums Leben kamen, eine Rauchmelderpflicht beschlossen, die
voraussichtlich noch im April 2013 in Kraft treten soll.
Baden-Württemberg ist noch eines der wenigen deutschen Bundesländer,
welches eine solche Gesetzgebung zur Installation von Rauchmeldern
noch nicht in die Bauordnung eingeführt hat.
Das Forum Brandrauchprävention hat daher in einem Schreiben an den
Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann die kurzfristige Einführung
einer Rauchmelderpflicht auch in Baden-Württemberg gefordert, damit
sich solche schrecklichen Ereignisse bald nicht mehr wiederholen. Um
Menschenleben retten zu können, sollte die Nachrüstung der
Bestandsbauten mit kurzer Frist vorgesehen werden.
Mehr Infos zur aktuellen Gesetzgebung und zu Rauchmeldern finden
Sie unter www.rauchmelder-lebensretter.de
Pressekontakt:
Forum Brandrauchprävention e.V.
Geschäftsstelle
c/o eobiont GmbH
Ansprechpartner: Claudia Groetschel
redaktion@rauchmelder-lebensretter.de
Tel.: [030] 44 02 01 30
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Datum: 13.03.2013 - 13:15 Uhr
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