Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Zypern
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überraschend deutlich getroffene Entscheidung des zyprischen
Parlaments hat viel mit Populismus zu tun und wenig mit kühlem
Verstand. Denn gar so schlecht wäre das Geschäft für die Zyprer wohl
nicht gewesen. Nun droht die Pleite, und die dürfte deutlich mehr
Geld kosten als jene 5,8 Milliarden Euro, die die EU als Eigenbeitrag
des kleinen Inselstaats gefordert hatte. Besonders viel Geld aber
steht für die russischen Anleger auf dem Spiel. Bis zu 35 Milliarden
Euro sollen sie auf der Mittelmeerinsel geparkt haben. Russlands
Präsident Wladimir Putin wird kaum tatenlos zusehen können, wenn
diese enorme Summe nun in den Pleitestrudel gerät. Das Nein der
Zyprer könnte sich also noch zum Segen für die EU entwickeln, die
vorschnell auf Zwangsenteignung gesetzt und damit das Vertrauen der
Anleger erschüttert hat. Eine Lösung gemeinsam mit Russland wäre
allemal besser als eine Konfrontation wie zu Zeiten des Eisernen
Vorhangs. Eine Verhandlungslösung erscheint also noch machbar - wenn
sie schnell genug kommt.
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Datum: 19.03.2013 - 19:43 Uhr
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