Plan Mali sorgt für Schutz und Bildung auf der Flucht / Sicherheitslage verbessert, Menschen weiter auf Hilfe von außen angewiesen
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nach dem Sturz der Regierung dramatisch. Der Norden des afrikanischen
Landes ist nach bewaffneten Auseinandersetzungen mit islamistischen
Rebellen weitgehend unter Kontrolle malischer Sicherheitskräfte,
sodass das Kinderhilfswerk Plan auch in diesem Landesteil wieder
aktiv werden kann. Allein in Mopti können mithilfe von Plan
Deutschland etwa 40.000 Binnenflüchtlinge erreicht werden, darunter
mindestens 7.500 Schüler in 15 Schulen. "Doch Hunderttausende
Menschen sind weiterhin dringend auf Unterstützung von außen
angewiesen", betont Maike Röttger, Geschäftsführerin Plan
Deutschland. "Besonders Mädchen und Jungen werden in politisch
unruhigen Zeiten leicht Opfer von Missbrauch oder Menschenhandel.
Neben Hunger bestimmen auch gewalttätige Konflikte den Alltag der
Kinder. Das ändert Plan - zum Beispiel mit Angeboten für
Schulbesuche, die die Bildung der Kinder auch in Flüchtlingslagern
fördern, für geregelte Tagesabläufe und Schutz sorgen."
Seit Beginn der Krise vor einem Jahr erhielten über Plan zudem
rund 5.990 Kinder und 200 Lehrkräfte an 25 Schulen Unterstützung, wie
Schreib- und Lernmaterialien, Trainings oder Nahrungsmittelhilfen für
Schulspeisungen. Rund 5.130 Mädchen und Jungen konnten über das
Kinderhilfswerk an Spiel- und Freizeitaktivitäten teilnehmen, die
ihnen Normalität und Abwechslung von der entbehrungsreichen Flucht
bieten. Um Missbrauch und Ausbeutungen von Minderjährigen zu
vermeiden, sorgte Plan Mali auch für Schulungen von fast 2.290
Gemeindehelfern. Plan Deutschland beteiligt sich an den Maßnahmen
bislang mit rund 1,3 Millionen Euro. Mittelfristig werden damit etwa
55.000 Schülerinnen in 160 Schulen erreicht und Zugang zu
Trinkwasser, Sanitäreinrichtungen und weitere kinderfreundliche sowie
geschützte Bereiche erhalten.
Nach einem Militärcoup gegen die gewählte malische Regierung im
März 2012 sowie bewaffneten Übergriffen durch Guerillas im Nordosten
des Landes sind rund 270.000 Menschen innerhalb Malis auf der Flucht
und in Notunterkünften untergebracht - etwa die Hälfte von ihnen
Kinder. Täglich machen sich Hunderte weitere Familien auf den Weg in
den Süden Malis oder in die Nachbarländer. Der Konflikt hat damit
auch zur Folge, dass viele Felder brachliegen und Nahrungsmittel auch
künftig knapp bleiben. Schon vor dem bewaffneten Konflikt kam es
durch Dürren und Heuschreckenplagen zu einer Nahrungsmittelkrise in
der gesamten westlichen Sahelzone, von der zwei Millionen Menschen
betroffen waren.
Plan International Deutschland e. V. bittet um Unterstützung für
seine humanitäre Hilfe in Mali: Konto-Nr. 9444944, Bank für
Sozialwirtschaft, BLZ 25120510, Stichwort "Nothilfe Mali".
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Datum: 20.03.2013 - 12:45 Uhr
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