Kölner Stadt-Anzeiger: Forderung im Bundestag: Verfassungsschutz soll von Köln nach Berlin ziehen

Kölner Stadt-Anzeiger: Forderung im Bundestag:
Verfassungsschutz soll von Köln nach Berlin ziehen

ID: 840967
(ots) - Im Bundestag werden Rufe nach einem Komplettumzug des
Bundesamtes für Verfassungsschutz von Köln nach Berlin laut. "Durch
einen Umzug nach Berlin könnte man da einige Probleme lösen", sagte
der grüne Obmann im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages,
Wolfgang Wieland, dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). "Dann
könnte man sagen: Wir nehmen die Fähigen mit und bauen mit neuen
Leuten auf." Einige Mitarbeiter würden sicher freiwillig am Rhein
bleiben. Anlass sind jüngste Berichte über massive interne
Spannungen wegen islamfeindlicher und rassistischer Äußerungen
einzelner Beamter. Mitarbeiter mit ausländischen Wurzeln wurden
demnach jahrelang wegen ihrer Herkunft beleidigt. Wieland glaubt,
dies komme auch daher, dass die Behörde schon zu lange im eigenen
Saft schmore. Die SPD-Obfrau im NSU-Untersuchungsausschuss, Eva Högl,
hatte zuvor ebenfalls vorgeschlagen, weitere Arbeitsbereiche von Köln
nach Berlin zu verlegen. Erst kürzlich war der innenpolitische
Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Michael Hartmann, im Bundesamt
zu Gast. Dabei soll er dem Personalratsvorsitzenden Gerhard Jakoby
laut "Focus" erklärt haben, dass sich die Behörde im Falle eines
SPD-Wahlsieges in der Hauptstadt wiederfinden werde. Hartmann
dementierte dies. Allerdings hatten sich führende SPD-Vertreter
bereits vorher ähnlich geäußert. Nach Informationen des "Kölner
Stadt-Anzeiger" soll es Sympathien für einen Komplettumzug auch im
Bundesamt selbst geben. "Ich könnte mir vorstellen, dass Herr Maaßen
das vielleicht begrüßen würde", sagte der innenpolitische Sprecher
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, dem Blatt. "Aber der
hat das nicht zu entscheiden. Das entscheidet der Minister."
Hans-Georg Maaßen ist der Präsident des Bundesamtes für
Verfassungsschutz. Auch andernorts im Parlament heißt es, die


Amtsleitung sei einem Umzug keineswegs abgeneigt. Maaßen teilte den
Mitarbeitern Anfang voriger Woche hingegen mit, es werde bleiben, wie
es ist. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat 2800 Mitarbeiter; die
etwa 700-köpfige Abteilung Islamismus und islamistischer Terrorismus
ist bereits in Berlin.



Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Produktion
Telefon: 0221 224 3157

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Neue OZ: Kommentar zu Gorleben/Atommüll-Standortsuche Kölner Stadt-Anzeiger: Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz lehnt Umzug von Köln nach Berlin ab - Behindert die Reformanstrengungen
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 25.03.2013 - 01:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 840967
Anzahl Zeichen: 2479

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Köln



Kategorie:

Innenpolitik



Diese Pressemitteilung wurde bisher 222 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Kölner Stadt-Anzeiger: Forderung im Bundestag:
Verfassungsschutz soll von Köln nach Berlin ziehen
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Kölner Stadt-Anzeiger (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Deutlich mehr Femizide in NRW ...

Die Zahl der Femizide in NRW ist deutlich gestiegen. Gegenüber 2022 sind im vergangenen Jahr 30 Prozent mehr Frauen tödlich verletzt worden. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 72 Frauen bei Femiziden getötet. Das geht aus der Antwort von NRW-Inn ...

Alle Meldungen von Kölner Stadt-Anzeiger


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z