DGAP-News: Towers Watson: DAX-Pensionswerke schlagen Benchmark / Studie 'Pensionsverpflichtungen und -vermögen im DAX 2012'
ID: 841440
Towers Watson: DAX-Pensionswerke schlagen Benchmark / Studie
'Pensionsverpflichtungen und -vermögen im DAX 2012'
25.03.2013 / 14:00
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DAX-Pensionswerke schlagen Benchmark
- Erheblicher Anstieg der Pensionsverpflichtungen drückt
Ausfinanzierungsgrad trotz eines starken Anstiegs der Pensionsvermögen
auf 61 Prozent
- Unternehmen kontern mit geschicktem Management der Pensionsvermögen und
optimierter Gestaltung der Pensionspläne
- Towers-Watson-Studie 'Pensionsvermögen und -verpflichtungen im DAX
2012'
Frankfurt am Main, 25. März 2013. Trotz erheblicher Herausforderungen
aufgrund des aktuellen Kapitalmarktumfelds ist der Ausfinanzierungsgrad der
DAX-Pensionspläne nur leicht gesunken. Aufgrund des historisch niedrigen
Rechnungszinses für 2012 (im Median 3,5 Prozent) stieg der Wert, mit dem
die Pensionsverpflichtungen in den Bilanzen anzusetzen sind, auf 314 Mrd.
Euro (+22 Prozent). Zwar stiegen auch die Pensionsvermögen, sie konnten
jedoch mit dem Verpflichtungsanstieg nicht Schritt halten. So
erwirtschafteten die DAX-Unternehmen auf die für künftige Rentenzahlungen
reservierten Summen beachtliche Erträge (10,3 Prozent). Darüber hinaus
stärkten sie die Pensionsvermögen durch signifikante Dotierungen (10,5 Mrd.
Euro). Daher stiegen die Pensionsvermögen in Summe auf 193 Mrd. Euro.
Gleichwohl sank der Ausfinanzierungsgrad (das Verhältnis von spezifisch
reserviertem Pensionsvermögen zu -verpflichtungen) auf 61 Prozent (-4
Prozentpunkte). Er liegt jedoch deutlichüber dem zum Jahresende erwarteten
Ergebnis (58 Prozent, Benchmark)*.
Dies sind die Kernaussagen der Towers-Watson-Studie Pensionsvermögen und
-verpflichtungen im DAX 2012. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung umfasst
die Analyse die pensionsbezogenen Geschäftsberichtsangaben für 28 der 30
DAX-Unternehmen.
'Die Unternehmen haben erhebliche zusätzliche Summen in ihre Pensionswerke
investiert. Das zeigt, wie wichtig ihnen die Pensionswerke sind', erklärt
Dr. Thomas Jasper, Leiter Retirement Solutions bei Towers Watson.
Unternehmen setzten gerade mit Blick auf die Mitarbeiterbindung und
-gewinnung auf ein gutes Gesamtvergütungspaket, in dem die betriebliche
Altersversorgung (bAV) eine herausgehobene Rolle spiele.
Alfred Gohdes, Chefaktuar bei Towers Watson Deutschland ergänzt: 'Die
Zahlen zeigen, dass die Unternehmen die richtigen Maßnahmen für
Kapitalanlage und Risikomanagement getroffen haben. Zudem hat bereits ein
Teil der Unternehmen auf moderne, kapitalmarktorientierte Pensionspläne
umgestellt, die weniger anfällig auf Zinsschwankungen reagieren. Damit
konnte es gelingen, die Benchmark* zu schlagen.'
Der Ausfinanzierungsgrad sollte immer im Gesamtkontext gesehen werden,
führt bAV-Experte Jasper aus: 'Hier werden nur die spezifisch für die
Pensionsverpflichtungen reservierten Vermögen betrachtet, die zum Beispiel
in einem externen Pensionsfonds vorgehalten werden, nicht aber die
Bilanzrückstellungen, die viele Unternehmen ebenfalls zur Finanzierung
ihrer künftigen Rentenzahlungen heranziehen können. Insgesamt sind die
Pensionsverpflichtungen der DAX-Unternehmen bilanziell zu 93 Prozent
finanziert.'
Europäische Regulierungsüberlegungen: Hohe Kosten, wenig Mehrwert
Nicht nur das Niedrigzinsumfeld stellte die Pensionswerke der
DAX-Unternehmen vor Herausforderungen. DieÜberlegungen der Europäischen
Kommission zur Regulierung von Pensionskassen und Pensionsfonds könnten
zukünftig eine erhebliche Verteuerung der bAV nach sich ziehen. 'Würden die
für Versicherer konzipierten Regelungen von Solvency II unangepasst auf die
bAVübertragen, würde das eine erhebliche Steigerung der technischen
Rückstellungen nach sich ziehen', erläutert Gohdes. Auf Pensionskassen und
Pensionsfonds in Deutschland käme nach Schätzungen von Towers Watson dann
eine Erhöhung der technischen Reserven vonüber 30 Prozent zu. 'Allein die
Erhöhung der Reserven für Großbritannien, die Niederlande und Deutschland
betrügen zusammen rund 770 Mrd. Euro - das ist mehr als in den
Euro-Schutzschirm investiert wurde.' Dem würde jedoch kein wesentlicher
Mehrwert gegenüberstehen. 'Die bAV in Deutschland steht bereits auf festen
Füßen. Sie würde durch die Anwendung der neuen Vorschriften nicht
wesentlich belastbarer', betont Gohdes.
* Hochrechnung des Ausfinanzierungsgrads im 'German Pension Finance Watch'
- siehe
http://www.towerswatson.com/de-DE/Press/2013/02/Ausfinanzierungsgrad-der-D
AX-Betriebspensionen-in-2012-deutlich-gesunken
Hintergrundinformationen zur Studie
Die Studie 'Pensionsvermögen und -verpflichtungen im DAX 2012' basiert auf
den Geschäftsberichten der DAX-Unternehmen, einschließlich der
Anhangsangaben zu den Pensionsverpflichtungen sowie weitereröffentlich
zugänglicher Daten. Die der Auswertung zugrunde liegende
Towers-Watson-Datenbank ermöglicht Vergleiche bis ins Jahr 1999.Über Towers Watson
Towers Watson, eine der führenden Unternehmensberatungen weltweit,
unterstützt seine Kunden, ihren Unternehmenserfolg durch ein effektives
HR-, Finanz- und Risikomanagement zu steigern. Mit rund 14.000 Mitarbeitern
in 37 Ländern entwickelt das Unternehmen Lösungen in den Bereichen
betriebliche Altersversorgung und Nebenleistungen, Personal- und
Vergütungsmanagement sowie Risiko- und Finanzmanagement, einschließlich der
Beratung von Versicherungs- und Rückversicherungsunternehmen.
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Ulrike Lerchner-Arnold: Tel. (0611) 794-218,
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Ende der Finanznachricht
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205014 25.03.2013
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Datum: 25.03.2013 - 14:00 Uhr
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