Neue OZ: Kommentar zu Frankreich / Hollande / Steuern
ID: 844380
François Hollande ist den ökonomischen Herausforderungen an sein
Land offensichtlich nicht gewachsen. Seine hinhaltende Argumentation
im TV-Interview hat die Franzosen beunruhigt. Sie muss auch
Deutschland beunruhigen.
Der französische Präsident konnte sich seit seinem Amtsantritt
zwar mit außenpolitischen Themen profilieren: Er hat den
Militäreinsatz seines Landes in Afghanistan beendet und einen neuen
in Mali begonnen. Im Syrien-Konflikt ergriff Hollande früh und
entschieden Partei für die Opposition. Eine Politik, die beim Volk
der Grande Nation für gewöhnlich gut ankommt.
Doch diesmal reicht es nicht. Hollandes Umfragewerte sind so
schlecht wie nie zuvor. Immer weniger Franzosen trauen ihm zu, das
Land aus dem wirtschaftlichen Abwärtssog zu reißen.
Wirtschaftswachstum 2012: null Prozent. Die geplante Senkung des
Haushaltsdefizits auf 4,5 Prozent: verfehlt. Die Zahl der
Arbeitslosen: gestiegen auf 3,19 Millionen. Das entspricht einer
Arbeitslosenquote von mehr als zehn Prozent. Zum Vergleich: In
Deutschland sank die Quote 2012 auf 6,8 Prozent.
Frankreich steht auf der Kippe. Wird es wieder - gemeinsam mit
Deutschland - ein Motor der europäischen Konjunktur? Oder driftet es
ab in Richtung der südlichen Krisenstaaten? Letzteres hätte
weitreichende Folgen - besonders für Deutschland. Frankreich ist vor
den USA und Großbritannien Deutschlands wichtigster Exportmarkt.
Christian Schaudwet
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Neue Osnabrücker Zeitung
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Datum: 29.03.2013 - 22:00 Uhr
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