Der nächste Schadstoff bitte: Glycidolfettsäure-Ester Nachweis gelungen - Rest unklar
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Der nächste Schadstoff bitte: Glycidolfettsäure-Ester Nachweis gelungen - Rest unklar
In einer vorsichtigen Risikobewertung ist das BfR daher von hypothetischen Mengen ausgegangen und hat auf dieser Grundlage den "Worst-Case" durchgespielt. Wenn alle Annahmen zutreffen würden, dann würden Säuglinge über Muttermilchersatzprodukte bedenkliche Mengen an Glycidol aufnehmen. Trotzdem sollen Mütter, die nicht stillen, weiterhin zu herkömmlicher Säuglingsmilchnahrung greifen. "Wir raten nicht von der industriell gefertigten Babynahrung ab", sagt Ariane Girndt von der Pressestelle des BfR. "Es gibt keine Ernährungsalternative für nicht gestillte Säuglinge".
Die Hersteller von Säuglingsnahrung brauchen Palmöl, um das Fettsäuremuster ihrer Produkte an die Zusammensetzung der Muttermilch anzupassen. "Wir wissen jetzt, dass Glycidester entstehen können, wir wollen das nicht und wir tun etwas dagegen", sagt Stefan Stohl, Pressesprecher von Milupa. Zurzeit laufen bereits mehrere Forschungsprojekte zur Reduktion von 3-MPCD-Estern und zum Abbau im Körper. Diese Projekte werden sich nun auch der neuen Substanz annehmen. Generell sind Substanzen wie Glycidol oder 3-MCPD-Fettsäureester nicht nur in der Säuglingsmilchnahrung zu finden, sondern in der gesamten Lebensmittelkette, denn 90 % aller Fette und Öle für den menschlichen Verzehr werden einer Fettraffination unterzogen. So wurden 3-MCPD-Fettsäureester auch schon in der Muttermilch nachgewiesen.
aid, Gesa Maschkowski
Weitere Informationen unter: www.bfr.bund.de Suchwort "Glycidol"
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Datum: 22.04.2009 - 13:51 Uhr
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